Am Freitag gab es im Ersten immerhin drei Wintersport-Events zu bestaunen. Der Abgang stellt das Highlight, doch auch zuvor lief es gut.
Wintersport schon am Freitag? Kann das funktionieren, wenn viele Zuschauer dann doch tagsüber arbeiten müssen? Selbstverständlich! Das Erste schaltete am gestrigen Freitag bereits um 11:20 Uhr zum ersten Mal in Richtung Wintersport. Aus dem deutschen Oberhof sollte es Livebilder vom Sprint der «Biathlon»-Herren über 10 Km geben. Den Heimsieg von Benedikt Doll verfolgten 1,71 Millionen Zuschauer, sodass sich das Erste über 23,1 Prozent am TV-Markt freuen konnte. Die jüngere Zuschauerschaft war mit 0,26 Millionen Zuschauern etwas weniger vertreten, hier kamen dennoch grandiose 18,7 Prozent zusammen. Das restliche Treppchen war mit Norwegern gefüllt, Sturla Holm Laegreid holt vor Endre Strømsheim Silber, Johannes Thingnes Bø wird überraschend "nur" Vierter. Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Justs Strelow runden mit den Plätzen fünf, elf und 15 das gute deutsche Ergebnis ab.
Um 14:20 Uhr ging es dann sportlich aus Oberhof mit dem Sprint der «Biathlon»-Frauen weiter. Der 7,5 km-Sprint zog deutlich bessere 3,04 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil steigerte sich auf 27,5 Prozent. Trotz fehlerfreiem Auftritt reichte es für Franziska Preuß "nur" zum zweiten Platz, den Sieg holte die Französin Justine Braisaz-Bouchet (2 Fehler), Platz drei ging ebenfalls nach Frankreich an Sophie Chauveau (1 Fehler). Auch die jüngere Zuschauerschaft steigerte sich beim zweiten Event des Tages, 0,35 Millionen Fernsehzuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für 18,1 Prozent am entsprechenden Markt. Nach Preuß liefe Janin Hettich-Walz auf Platz fünf ins Ziel, Vaness Voigt kam auf Platz 13 und Sophia Schneider auf Platz 15.
Dramatisch und hoch spannend wurde es schließlich um 16:30 Uhr als die Skispringer in Bischofshofen an den Start der «Qualifikation» gingen. Nachdem Andi Wellinger das Auftakt-Springen in Oberstdorf gewinnen konnte, in Garmisch-Partenkirchen Dritter wurde und es in Innsbruck hinter Ryoyu Kobayashi (2. Platz) nur zum fünften Platz reichte, verlor der Deutsche vor dem letzten Springen der Tournee die Führung in der Gesamtwertung. Knappe 4,8 Punkte hat der Japaner im Gesamtklassement die Nase vorn. Vor exzellenten 3,86 Millionen Zuschauern war es also für die «Quali» des letzten Springens der «Vierschanzentournee» angerichtet. Der Marktanteil überzeugte mit 26,2 Prozent, die jüngere Zuschauerschaft gefiel mit 0,56 Millionen Fernsehenden und 22,8 Prozent. Ryoyu Kobayashi bestätigte seine Gesamt-Führung und gewinnt mit 162,60 Punkten die Quali, Andreas Wellinger qualifiziert sich auf Platz neun mit 144,30 Punkten.