FX-«Spermworld» feiert Ende März Premiere

Die Macher wollen über den unregulierten Online-Marktplatz informieren.

«Spermworld» von FX, ein Dokumentarfilm unter der Regie von Lance Oppenheim, produziert von der New York Times und Edgeline Films und inspiriert von dem Times-Artikel "The Sperm Kings Have a Problem: Too Much Demand" von Nellie Bowles, wird am Freitag, den 29. März um 22 Uhr auf FX Premiere haben und am nächsten Tag auf Hulu ausgestrahlt.

Der Dokumentarfilm ist ein Roadmovie, das im neuen Wilden Westen der Babyherstellung spielt - in Online-Foren, in denen Samenspender mit hoffnungsvollen Eltern zusammenkommen. Vor der Kulisse von Motels am Straßenrand, verlassenen Einkaufszentren und Badezimmern in den Vorstädten des Landes verfolgt der Film intime Begegnungen zwischen Spendern und Empfängern, die mehr als nur genetisches Material austauschen. «Spermworld» untersucht, wie unsere Fantasien über Partnerschaft und Elternschaft unsere tiefsten Sehnsüchte prägen. Der neue abendfüllende Dokumentarfilm von Lance Oppenheim ist ein prägnantes Porträt der Suche nach menschlicher Verbundenheit in einer zunehmend entfremdeten Welt.

Kathleen Lingo von der New York Times fungiert als ausführende Produzentin neben Elyse Steinberg, Josh Kriegman und Eli Despres für Edgeline Films. Lauren Belfer ist Produzentin. Oppenheim setzt seine Zusammenarbeit mit dem Kameramann David Bolen, dem Cutter Daniel Garber, dem Koproduzenten Christian Vazquez und dem Komponisten Ari Balouzian fort. Es ist seine erste Zusammenarbeit mit der Produzentin Lauren Belfer, einer der wichtigsten kreativen Kräfte hinter dem mit dem Venice-Preis ausgezeichneten Thank You Very Much und Martin Scorseses Rolling Thunder Revue.

"Im Jahr 2020 erhielt ich eine E-Mail von der Journalistin Nellie Bowles mit ihren Ideen für eine Geschichte über das unregulierte Online-Sperma-Universum", so Oppenheim. "Als ich ihre Notizen las, begann ich, ihre Worte in Bildern zu sehen. Der Ton eines Films begann sich herauszukristallisieren - Fremde, die sich treffen, um an einsamen Orten Leben zu schaffen: Einkaufszentren bei Nacht, leere Parkplätze. Ich wollte einen Film machen, der die moderne Einsamkeit und die Suche nach einer Lösung für dieses Gefühl durch das Internet, Altruismus und Reproduktion thematisiert. Ich bin begeistert, dass ich dieses Porträt mit so mutigen und unterstützenden Partnern wie FX, Edgeline Films und der New York Times realisieren konnte."
20.01.2024 13:43 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/148346