Mit «Das Küstenrevier» steckt Sat.1 die Fühler in Richtung Krimi-Serie am Vorabend aus. Der große Erfolg lässt noch auf sich warten.
Krimi-Formate am Vorabend, das funktioniert im Ersten oder ZDF doch schon quasi immer. Warum also nicht, Sat.1 wagt den Sprung in die Konkurrenz der Tages-Krimis. Die Rede ist von
«Das Küstenrevier», ein neues Format beim Bällchensender, produziert von Pyjama Pictures und der Seven.One Entertainment Group, in den Hauptrollen besetzt mit Till Demtrøder, Vanessa Eckart und Manuel Santos Gelke. Die Story ist grundsätzlich schnell erzählt: Hanna Stein, Tochter von Kriminalhauptkommissars Harry Stein, und Enkel Benni Stein kehren zurück nach Rügen und bringen Abenteuer mit ins Leben von Harry. Steckt mehr hinter der "Flucht" von Hanna aus Rostock?
Los hängen so alle Folgen zusammen, gestern ging es in der siebten Folge,
«Wenn ein Nein nicht reicht», um Harrys Kollege Ole, der in geheime Ermittlungen von Harry und Hanna eingeweiht werden soll. Hanna wird unterdessen angefahren, auch Benni wird zum Opfer. Mit gestern 0,67 Millionen Zuschauern lief es erwartbar wenig glorreich. Der bisherige Bestwert zeigte sich am 11. Januar, der Premiere der Serie, mit 0,92 Millionen Zuschauern. Die Zielgruppe wird bis dato komplett verfehlt. Gestern schafften 0,17 Millionen Werberelevante einen Marktanteil von immerhin 4,7 Prozent, das ist ein neuer Rekord.
Damit bliebt vorerst nur das Lob für einen mutigen Schritt in das umkämpfte Feld der Vorabend-Krimis. Deutlich erfolgreicher sind jedoch auch gestern die bekannten Formate aus dem Öffentlich-Rechtlichen.
«SOKO Wien» holt um 18 Uhr starke 3,40 Millionen Zuschauer nach Mainz, schon ab 16 Uhr zeigen
«Die Rosenheim-Cops» mit 3,10 Millionen Zuschauern ein glänzendes Ergebnis. Bis dahin ist es für «Das Küstenrevier» und Sat.1 noch ein weiter Weg.