NBA auch in den Staaten mit Quotenproblemen

Vereinzelt erreichten TNT und ESPN mit Partien am Dienstag, Donnerstag oder Freitag gute Reichweiten. Football ist allerdings unerreichbar.

Der amerikanische Basketball steckt in einer bemerkenswerten Quotenkrise. In den vergangenen Jahren konnte sich der American Football immer mehr durchsetzen. Die NFL-Playoffs erreichen inzwischen 40 Millionen Zuschauer, die Endspiele der NFC und AFC werden wohl wieder um die 50 Millionen Menschen erreichen. Selbst College Football ist neben Wrestling gefragter als die zahlreichen Spiele der NBA.

Am Montag setzte TNT um 18.00 Uhr auf die Partie Golden State Warriors gegen die Memphis Grizzlies, die 107:116 endete. Lediglich 0,51 Millionen Menschen haben den Kabelsender gewählt. Um 22.30 Uhr holte die Partie Oklahoma City Thunder gegen die Los Angeles Lakers (105:112) auf dem NBA-Kanal 0,31 Millionen Zusehende. Die Nachmittagspartie zwischen den San Antonio Spurs und den Atlanta Hawks (99:109) verkümmerte mit 0,35 Millionen Zuschauer. Die Houston Rockets gegen die Philadelphia 76ers erreichte nur etwas mehr als 200.000 Zuschauer. Die Leute haben durchaus Zeit, um Fernsehen zu schauen: So erreicht das Vormittagsprogramm von FOX Channel rund 1,5 Millionen Zuschauer.

Deutlich besser liefen die Dienstagspartien bei TNT. 1,68 Millionen Amerikaner verfolgten die Partie der Denver Nuggets gegen die Philadelphia 76ers, das 121:126 endete. Im Anschluss sahen 1,15 Millionen die Los Angeles Clippers Clippers, die mit 128:117 die Oklahoma City Thunder bezwangen. Einen Tag später zeigte ESPN die Partei der Milwaukee Bucks gegen die Cleveland Cavaliers (95:135), die 0,79 Millionen Zuschauer erreichte.

TNT preschte auch am Donnerstag mit den Übertragungen ein wenig vor: Die Partie zwischen den Chicago Bulls und den Toronto Raptors sahen 1,011 Millionen Amerikaner (116:110). Im Anschluss blieben noch 0,88 Millionen Menschen für Memphis Grizzlies gegen die Minnesota Timberwolves (103:118) dran. Doch auch hier ist beispielsweise das Primetime-Angebot von MSNBC erfolgreicher, die Vorabend-Talkshow von «The Five» verbuchte am Donnerstag sogar über drei Millionen Zuschauer.

Die spannende Partie zwischen den Denver Nuggets und den Boston Celtics (102:100) lieferte ESPN am Freitagabend 2,02 Millionen Zuschauer. Im Anschluss blieben 1,17 Millionen bei den Brooklyn Nets gegen die Los Angeles Lakers (130:112) dran. Doch das übliche Programm des Networks ist aktuell auch nicht mit Highlights bestückt. Das True-Crime-Magazin «20/20» brachte ABC 2,93 Millionen Zuschauer, «Dateline NBC» holte 2,69 Millionen Zuschauer. Wrestling bei FOX war mit 2,41 Millionen Zusehenden ebenfalls beliebt.
25.01.2024 11:14 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/148506