ZDF-Krimi-Wiederholung lässt Kölner Karneval weit hinter sich

Bei den Rosenmontagszügen am Nachmittag war der Düsseldorfer Festzug vor allem beim jungen Publikum ein Zuschauermagnet.

Im Oktober 2022 sendete das ZDF erstmals den «Nachtschicht»-Krimi „Die Ruhe vor dem Sturm“, den damals 5,37 Millionen Zuschauer sahen. Der Marktanteil lag damals bei 19,2 Prozent. Nun wiederholte der Mainzer Sender den 90-Minüter mit Armin Rohde, der sich damit wie vor zwei Jahren den Abendsieg holte. Diesmal unterhielt man 4,59 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und fuhr einen Marktanteil von guten 17,1 Prozent ein. Beim jungen Publikum musste sich das ZDF hingegen mit ausbaufähigen 5,7 Prozent Marktanteil begnügen. Es wurden 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährige gemessen.

Im Gegenprogramm sendete Das Erste «Karneval in Köln 2024». Die Fernsehsitzung am Rosenmontag lockte 3,44 Millionen Zuschauer zur blauen Eins, die einen Marktanteil von 15,1 Prozent ausmachten. Damit unterbot man die Leistung aus dem Vorjahr recht deutlich, als 4,04 Millionen 16,3 Prozent bescherten. In der jungen Zuschauergruppe wurden während der über dreistündigen Sendung 0,38 Millionen gemessen, der Marktanteil bewegte sich bis 23:30 Uhr bei ordentlichen 8,0 Prozent.

Im Ersten nahm das Karnevalsprogramm den Löwenanteil am Montag ein. Bereits um 12:10 Uhr übertrug man den «Rosenmontagszug Mainz 2024». Das närrische Treiben sorgte knapp zwei Stunden lang für 1,08 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent. Mit 0,07 Millionen Jüngeren waren schwache 4,5 Prozent drin. Um 14:00 Uhr ging es weiter nach Köln, wo der Rosenmontagszug Tausende auf den Straßen und 1,55 Millionen vor den Bildschirmen unterhielt. Der Marktanteil der ARD-Übertragung wurde auf 15,3 Prozent beziffert. Wenig später hieß es statt „Alaaf“ ab 15:30 Uhr „Helau“, denn auch in Düsseldorf gab es einen Festzug. Dieser lockte 1,78 Millionen vor die Bildschirme. Bis 17:00 Uhr rangierte der Marktanteil bei 14,8 Prozent. Die Reichweite bei den Jüngeren stieg von 0,09 Millionen (Köln) auf 0,16 Millionen (Düsseldorf), was den Marktanteil von 5,6 auf 8,9 Prozent steigen ließ.
13.02.2024 08:55 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/149065