Stefanie Reinsperger: ‚Ich gehe unfassbar gerne wandern‘

Am Freitag startet die neue Das Erste-Reihe «Großstadtförsterin». Im Interview erzählt Reinsperger, wann die Entscheidung für die Fortsetzung getroffen wird.

Hallo Frau Reinsperger. Ab 1. März sind Sie in der neuen ARD- Reihe «Die Großstadtförsterin» zu sehen. Worauf können sich die Zuschauer freuen?
Auf ein ganz tolles Ensemble! Auf einen fantastischen Hauptdarsteller in Form vom herrlichen Grunewald. Auf eine sehr tolle, modern erzählte Frauenfreundschaft, auf Klimapolitik und die Herausforderungen die es mit sich bringt Wald und Stadt zu vereinen.

Ihre Figur Jana Doussière stammt aus Vogesen um die Region Djon und Lyon. Welche französischen Wurzeln bringt die Försterin mit?
Jana selbst ist aus Österreich, sie hat in den Vogesen lange mit ihrem Mann gelebt und an ihrem Herzensprojekt Klimawald Nord gearbeitet.

Wie würden Sie Jana charakterisieren? Sie soll sich mit Menschen eher schwer tun…
Jana ist es nicht gewohnt im Team zu arbeiten. Sie war lange Zeit mit sich und ihrem Wald alleine. Jetzt muss sie lernen gemeinsam zu arbeiten, zuzuhören und nicht immer nur mit dem Kopf durch die Wand zu laufen. Sie hat ein riesiges Herz für die Natur, einen großen Kampfgeist, wenn es um Klimathemen geht und sie ist eine sehr einsame, verletzte Seele, was manchmal auch der Grund für ihre Schroffe Art ist.

Im Grunewald in Berlin trifft Jana auf komische Vögel. Ich hörte vom demonstrierenden Wildschwein-Fans und nackten Männer?!
Jana muss lernen, dass der Grunewald nicht die Vogesen sind. Dass in Berlin einige Dinge anders laufen, als sie es bisher gewohnt ist. Und dass Veränderung nicht immer etwas Negatives ist, sondern neue Herausforderungen uns auch wachsen lassen. Und, dass es gefährlich wird, wenn Wildschweine einen Namen bekommen 😀

Co-Hauptdarstellerin ist Aybi Era. Hat die Zusammenarbeit Spaß gemacht?
Und wie!!! Aybi ist eine umwerfende, sehr professionelle Kollegin mit einer vereinsamenden Energie. Wir haben immer gemeinsam gesucht wie wir eine Szene noch interessanter noch besser machen können, das war wunderbar.

Sie konnten im Mai und Juni im Grunewald und rund um Berlin drehen. Ist der Frühsommer die perfekte Zeit im Wald?
Es war schon wirklich sehr, sehr heiß. Was einerseits bedeutet hat, dass die Kostüme und die FörsterInnen Uniform ziemlich herausfordern waren, aber auch, dass die Natur unglaublich trocken war. Als Filmteam hatten wir Glück, weil es nicht geregnet hat, dafür war ganz viel Staub in der Luft , Waldbrandstufe 5, deshalb mussten wir alle nochmal extra vorsichtig sein.

Gehen Sie eigentlich auch gerne Waldbaden oder wandern?
Ich gehe unfassbar gerne wandern. Das liebe ich sehr.
Wanderurlaub ist für mich ein Traum. Ganz lange durch die Natur gehen in völliger Ruhe und Stille, das tut mir sehr gut.

Haben Sie schon weitere Folgen gedreht? Oder macht die ARD die Auftaktfolge davon abhängig, dass weitere Geschichten in Auftrag gegeben werden?
Meines Wissens wird im März entschieden ob es weitergeht.

Wie gefiel Ihnen die ARD-Eventserie «Haus aus Glas», die Anfang Januar als Event gezeigt wurde? Waren Sie mit den Quoten zufrieden?
Sehr! Wir sind überglücklich wie gut die Menschen unsere Serie aufgenommen haben. Es ist immer herausfordernd, wenn man fürs Fernsehen keinen Krimi dreht. «Haus aus Glas» ist eine Familienserie in Form von einem Kammerspiel und ich habe noch nie auf eine Arbeit so viele gute Reaktionen bekommen, das freut mich sehr.

Sie gehören dem Dortmunder-«Tatort» an. Was verbindet Sie mit der Stadt?
Die Herzlichkeit der Menschen dort. Ich bin sehr gerne in Dortmund und mag die Art mit der uns die Leute dort empfangen.

Nach der Corona-Pandemie spielten Sie wieder am Berliner Ensemble Theater. Welches Stück gefiel Ihnen am Besten und wieso?
Ich spiele seit 2017 am Berliner Ensemble und habe dort wirklich schon viele Stücke gespielt und spiele sie immer noch. Im Moment mag ich am meisten „Der Theatermacher“ und „Phaidras Liebe“.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

«Die Großstadtförsterin» hat ihr Debüt am Freitag, den 1. März 2024, um 20.15 Uhr.
29.02.2024 11:52 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/149326