Filme des Grauens: «Going Overboard»

Auf hoher See der Komödie mit Adam Sandler – und wie ein Flop zum Startschuss wurde.

«Going Overboard» aus dem Jahr 1989 ist eine amerikanische Filmkomödie, die das Regiedebüt von Valerie Breiman markiert und Adam Sandler in seiner ersten Filmrolle zeigt. Der Film war ursprünglich 1989 veröffentlicht worden, erhielt jedoch erst 1995, nachdem Sandler durch Auftritte in «Saturday Night Live» und in dem Film «Billy Madison» erfolgreich geworden war, eine breitere Veröffentlichung durch Vidmark Entertainment.

Die Geschichte dreht sich um Shecky Moskowitz (Adam Sandler), einen erfolglosen Komiker, der auf einem Kreuzfahrtschiff arbeitet. Als der reguläre Komiker, Dickie Diamond (Scott LaRose), fälschlicherweise für über Bord gefallen und ertrunken gehalten wird (er hat sich tatsächlich in der Herrentoilette eingeschlossen), erhält Shecky die Gelegenheit, der Schiffskomiker zu werden. Nervös tritt er auf die Bühne, wird jedoch nach einer Lektion von Milton Berle erfolgreich und rettet schließlich Miss Australien vor Terroristen, indem er verspricht, die Attentäter in einem Film zu zeigen.

Die Besetzung umfasst neben Adam Sandler auch Burt Young, Billy Zane, Allen Covert, Terry Moore, Milton Berle und einen kleinen Auftritt von Billy Bob Thornton. Der Film hatte ein Budget von 800.000 US-Dollar und wurde in erstaunlich kurzer Zeit von drei Monaten von Konzept bis Fertigstellung produziert. Die Dreharbeiten dauerten sechs Tage, mit zwei zusätzlichen Tagen für Nachdrehs. Aufgrund von Zeitmangel wurden einige Szenen nachts oder ohne Passagiere aufgenommen.

Ursprünglich als «The Unsinkable Shecky Moskowitz» am 27. Oktober 1989 regional veröffentlicht, erschien der Film 1995 unter dem Titel «Going Overboard» nach Adam Sandlers Erfolg. Er wurde auch im Fernsehen als «Babes Ahoy» gezeigt. Die Kritiken für «Going Overboard» waren überwiegend negativ. Auf Rotten Tomatoes sind alle vier gelisteten Rezensionen negativ. David Nusair von „Reel Film Reviews“ bezeichnete den Film als "eine schlampige und völlig amateurhafte Arbeit, die unter einem totalen Mangel an positiven Eigenschaften leidet". J.R. Taylor von Entertainment Weekly gab ihm die Note D.

Trotz des wenig erfolgreichen Starts von Adam Sandler in der Filmindustrie bleibt «Going Overboard» ein interessantes Frühwerk und ein wichtiger Meilenstein in seiner Karriere. Der Film zeigt nicht nur Sandlers Anfänge, sondern auch die Herausforderungen einer schnellen und kostengünstigen Produktion.
23.03.2024 12:50 Uhr  •  Sebastian Schmitt Kurz-URL: qmde.de/149835