In den vergangenen Tagen lief es in der Primetime für Sat.1 meist nicht wirklich gut, denn mit Filmen wie «Antonia – Zwischen Liebe und Macht» sowie «Meine Tochter darf es nie erfahren» kam man gegen „König Fußball“ nicht an. Einen Achtungserfolg konnten die Berliner am Donnerstag dagegen mit regulärem Programm erreichen.
Wie gewohnt schickten man ab 20:15 Uhr eine neue Folge der «Schillerstraße» auf Sendung, in der die Eröffnungsparty im „Schillereck“ stattfand. 2,61 Millionen Menschen sahen zu und sorgten somit für einen respektablen Marktanteil von 9,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Improvisations-Show sogar eindeutig über dem Schnitt: Hier reichten 1,64 Millionen Zuschauer für exakt 14,0 Prozent Marktanteil.
Auch «Navy CIS» hielt sich am Donnerstagabend wacker, obwohl die Serie gegen das quotenstarke Fußballspiel zwischen Schweden und Paraguay antreten musste. Im Durchschnitt entschieden sich 1,73 Millionen 14- bis 49-Jährige für die Folge „Sprung in den Tod“. Der Marktanteil der US-Serie lag bei erfreulichen 13,3 Prozent. Insgesamt sahen 2,68 Millionen Bundesbürger die spannenden Ermittlungen, was einen Marktanteil von 9,2 Prozent zur Folge hatte. Weniger gut schnitt jedoch «Akte 06/24» im Anschluss ab: mit 1,76 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 8,6 Prozent kann man nicht zufrieden sein.
RTL: Besser als zuletzt, aber nicht überragend
Wegen Fronleichnam gab es bei RTL am Donnerstag nicht die gewöhnliche Packung aus «Alarm für Cobra 11» und deutschen Krimiserien. Stattdessen setzten die Kölner mit «About a Boy» auf eine Komödie mit Hugh Grant in der Hauptrolle. Zwar schnitt der Sender gegen das Fußballspiel im Zweiten ordentlich ab, dennoch lag man auch am Donnerstag deutlich unter dem eigenen Senderschnitt. 2,33 Millionen Zuschauer verfolgten die Produktion aus dem Jahr 2002 und bescherten dem Privatsender einen Marktanteil von 8,2 Prozent. In der Gruppe der Werberelevanten kam man auf 12,4 Prozent Marktanteil und musste sich damit auch hier den Kollegen von Sat.1 geschlagen geben.
Im Anschluss setzte RTL noch einmal auf Spielfilm-Ware, doch auch «Resident Evil» konnte nur bedingt überzeugen: Der Horrorthriller mit Milla Jovovich und Micehlle Rodriguez wurde im Schnitt von 1,52 Millionen Menschen gesehen. Dadurch sicherte sich der Kölner Sender ab 22:15 Uhr einen Marktanteil von 8,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 1,08 Millionen Zuschauer für den von Bernd Eichinger produzierten Film, in dem auch Heike Makatsch zu sehen ist. Der Marktanteil lag in dieser Gruppe bei mäßig guten 11,8 Prozent.
Auf schwachem Niveau blieben zudem die Tageswerte hängen: Mit 9,5 Prozent Marktanteil bei allen und 11,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern konnte sich RTL jedoch deutlich vor den Kollegen von Sat.1 platzieren, die mit Marktanteilen von 8,0 Prozent und 9,1 Prozent noch weniger glücklich sein können.
16.06.2006 09:13 Uhr
• Alexander Krei
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