Krimiserien im ZDF halten sich tapfer gegen die WM
Wenn Mexiko gegen Angola bei der FIFA WM 2006 gegeneinander antreten, ist das Interesse der Deutschen nicht ganz so groß wie bei vielen anderen Mannschaften. Davon konnte am Freitag das ZDF profitieren, das selbst mit Wiederholungen seiner Krimiserien ordentlichen abschneiden konnte.
Um 20:15 Uhr wollten durchschnittlich 5,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die erste von sieben bereits gesendeten Folgen der Krimireihe «Ein Fall für zwei» sehen. Damit erzielte die Episode „Tod im Hochhaus“ einen sehr guten Marktanteil von 20,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Die parallel im Ersten laufende Fußballberichterstattung kam auf 5,40 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 23,1 Prozent. Doch bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die deutsche Serie mit Claus Theo Gärtner ohne Chance, auch wenn «Ein Fall für zwei» über dem Schnitt des Mainzer Senders lag: Mit 960.000 Zuschauern dieser Altersklasse betrug der Marktanteil hier 9,7 Prozent.
Ab 21:05 Uhr schickten die Mainzer eine weitere Krimiserie aus der Konserve auf Sendung: „Der Hellseher“ stand im Mittelpunkt der «SOKO Leipzig», die von immerhin noch 4,21 Millionen Menschen gesehen wurde und einen daraus resultierenden Marktanteil von 15,4 Prozent beim Gesamtpublikum ergatterte. In der Gruppe der jungen Zuschauer sah es auch noch recht ordentlich aus: 0,87 Millionen 14- bis 49-Jährige entschieden sich für die erste von insgesamt elf Wiederholungen und bescherten dem ZDF exakt 8,0 Prozent Martkanteil.
Nicht zuletzt dank der erfolgreichen Primetime schnitt das ZDF auch im Tagesvergleich ordentlich ab, obwohl das Erste mit 27,6 Prozent Marktanteil die eindeutige Marktführerschaft für sich in Anspruch nahm. Die Kollegen vom ZDF kamen auf gute 12,3 Prozent bei allen, aber dennoch recht schwache 5,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern.
17.06.2006 09:08 Uhr
• Alexander Krei
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