Auf die scheidende Programmdirektorin Martina Zöllner folgt ihre derzeitige Stellvertreterin.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat über die Nachfolge von Martina Zöllner entschieden, die ihren Posten als Programmdirektorin Ende Juli auf eigenen Wunsch abgeben wird. Nachfolgerin wird Zöllners bisherige Stellvertreterin Katrin Günther, die seit dem Frühjahr 2021 auch die Leitung der Contentbox Sport und die digitale Transformation im Programm des Senders verantwortet. Der rbb-Rundfunkrat stimmte einem entsprechenden Vorschlag von Intendantin Ulrike Demmer in seiner Sitzung am Donnerstag, 11. April, zu. Wie der rbb mitteilte, wird Günther ein Jahresgehalt von 185.000 Euro verdienen, Ruhegeldregelungen gibt es nach den Skandalen um Ex-Intendantin Patricia Schlesinger nicht.
„Der rbb hat vielen Menschen in Berlin und Brandenburg viel zu bieten. Ich sehe mich eng an der Seite der zahlreichen Kolleginnen und Kollegen im Haus, die dieses Angebot ermöglichen und mit denen ich es gemeinsam weiterentwickeln möchte. Unser öffentlich-rechtlicher Auftrag gibt uns dabei eine klare Richtung vor. Was der rbb heute sendet und publiziert, wird wertgeschätzt. Wir müssen daran arbeiten, dass das so bleibt, wir dürfen aber nicht diejenigen aus dem Blick verlieren, die uns gar nicht wahrnehmen oder skeptisch gegenüberstehen“, so Katrin Günther über ihre neue Aufgabe.
Ulrike Demmer sagt über die neue Programmdirektorin: „Katrin Günther kennt den rbb seit seiner Gründung, sie stellt schon seit ihrer Zeit beim ORB ihr besonderes Gespür für die Themen und Menschen der Region unter Beweis. Gleichzeitig ist sie eine überzeugte Teamspielerin. In den vergangenen Jahren hat sie die Neuausrichtung des rbb auf non-lineare, jüngere Angebote mit vorangetrieben. Es ist folgerichtig, wenn Katrin Günther jetzt die Verantwortung für das gesamte Programmangebot des rbb übernimmt, und ich freue mich, dass der Rundfunkrat diese Einschätzung geteilt hat.“