NatGeo dokumentiert das «Stanford Prison Experiment»

Die dreiteilige Serie von Regisseurin Juliette Eisner enthüllt die Schichten von Intrigen und Kontroversen rund um eine der meist diskutierten psychologischen Studien der letzten 50 Jahre.

National Geographic gab das Erscheinen von «The Stanford Prison Experiment: Unlocking the Truth» bekannt, eine mitreißende Dokumentarserie, die das berüchtigte Stanford-Gefängnis-Experiment wie nie zuvor erforscht. Die dreiteilige Serie der Regisseurin Juliette Eisner, des ausführenden Produzenten Alex Braverman und von Muck Media enthüllt die Schichten von Intrigen und Kontroversen rund um eine der meistdiskutierten psychologischen Studien der letzten 50 Jahre. Einen Sendetermin gebe es noch nicht.

Das Stanford Prison Experiment entstand aus dem Bestreben des Psychologieprofessors Dr. Philip Zimbardo, die Macht der Situation über das menschliche Verhalten zu verstehen. Im Jahr 1971 bezahlte Dr. Zimbardo zwei Dutzend Teilnehmer im College-Alter dafür, in einer Gefängnisattrappe zu leben und zu beobachten, wie die zufällig zugewiesene Rolle des "Gefangenen" und des "Wärters" das Verhalten beeinflusst. Was als eigenständiges Universitätsexperiment begann, wurde zu einem Medienspektakel, das die Vorstellungskraft und Aufmerksamkeit der Welt erregte, unser Verständnis der menschlichen Natur definierte und den Kurs der Psychologie für immer veränderte.
Es gab nur ein Problem: Uns wurde nie die ganze Geschichte dessen erzählt, was in diesem "Gefängnis" geschah.

«The Stanford Prison Experiment: Unlocking the Truth» begibt sich auf eine fesselnde Reise durch das sechstägige Stanford-Gefängnis-Experiment mit einer Flut von Enthüllungen, neuen Charakteren und einem rauchenden Archiv, das nach der Uhr tickt. Die Serie fängt die ikonische Studie und ihre kulturellen Auswirkungen wie nie zuvor ein, stellt das grundlegende Verständnis der menschlichen Natur auf den Kopf und konfrontiert das Publikum mit der kollektiven Faszination für Mythen statt für die Wahrheit. Sie wählt einen innovativen Ansatz für diese jahrzehntealte Studie, indem sie die Geschichten der Teilnehmer in den Mittelpunkt stellt, von denen viele zum ersten Mal ausführlich zu Wort kommen. Dann, in einer unerwarteten Wendung, bringt die Serie die Teilnehmer zu einem nachgebauten Filmset des "Gefängnisses", wo sie die entscheidenden Momente noch einmal erleben, die Macht der Perspektive erforschen und versuchen, einen Konsens darüber zu finden, was im Laufe dieser sechs Tage wirklich geschah.
21.04.2024 10:34 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/150817