Die Jubiläumsfolge am Montag selbst sorgte zwar nicht für Rekordwerte, doch insgesamt lag man in dieser Woche auf einem sehr erfreulichen Niveau.
Am 11.05.1992 war die erste Folge von
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» bei RTL zu sehen gewesen. Diesen Montag lief nun Ausgabe Nummer 8000. Die Seifenoper läuft nun seit knapp 32 Jahren von Montag bis Freitag im Vorabendprogramm und gilt nicht nur als eine der erfolgreichsten deutschen Fernsehserien, sondern auch als die älteste noch täglich gesendete Serie im deutschen Fernsehen. Das Format basiert auf dem australischen Vorbild «The Restless Years», was ab 1977 ausgestrahlt wurde, nach vier Jahren aber wieder eingestellt wurde. Die niederländische Version «Goede tijden, slechte tijden» läuft seit 1990, macht aber jedes Jahr eine Sommerpause und kommt so auf aktuell um die 6800 Folgen.
Der Meilenstein der 8000. Folge wurde am Montag mit der Folge „Der Prozess“ gesetzt. Tobias musste hier vor Gericht vor den Augen seiner Freunde und unter Eid seine Falschaussage gegen Carlos wiederholen. Für die Jubiläumsausgabe fanden sich ab 19.40 Uhr 2,23 Millionen Fernsehende vor dem Bildschirm ein. Mit hohen 9,6 Prozent lag das Format auf einem ähnlichen Niveau wie in der vorherigen Woche. Die 0,56 Millionen Jüngeren erzielten ebenfalls ein überzeugendes Resultat von 13,5 Prozent.
Mit der Ausgabe „Freiheit“ am darauffolgenden Tag verkleinerte sich das Publikum auf 2,14 Millionen Menschen. Dadurch fiel auch der Marktanteil leicht auf weiterhin gute 9,2 Prozent zurück. An diesem Tag wurde in der Zielgruppe mit 0,49 Millionen Umworbenen sowie 12,5 Prozent Marktanteil der Wochentiefstwert eingefahren. Für „Rache und Gerechtigkeit“ war am Mittwoch mit 2,26 Millionen Neugierige das größte Publikum der Woche mit von der Partie. Somit kletterte der Marktanteil auf 10,1 Prozent und somit erstmals seit Ende Februar wieder in den zweistelligen Bereich. Auch die 0,56 Millionen Werberelevanten fanden wieder auf hohe 13,7 Prozent zurück.
Auch wenn für die Episode „Blind vor Hass“ die Reichweite wieder auf 2,23 Millionen Menschen sank, wuchs die Quote auf den Wochenbestwert von überzeugenden 10,4 Prozent. Zuletzt hatte man dieses Ergebnis Mitte Dezember erreicht. Die 0,57 Millionen 14- bis 49-Jährigen stellten mit starken 15,4 Prozent Marktanteil ebenfalls einen Bestwert auf. Am Freitag war bei der Ausgabe „Der verräterische Moment“ mit 2,05 Millionen Interessenten dann der niedrigste Wert der Woche erreicht. Weiterhin lagen die 9,2 Prozent über dem Senderschnitt. Das jüngere Publikum war mit 0,59 Millionen Menschen sogar so groß wie an keinem anderen Tag der Woche. Dies hatte zum Abschluss hohe 15,0 Prozent Marktanteil zur Folge.
Unterm Strich verlief die Jubiläumswoche für «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» sehr erfolgreich. Die 8000. Ausgabe an sich lockte am Montag zwar nicht sonderlich mehr Menschen vor dem Bildschirm als gewöhnlich, doch insgesamt hielt man sich in dieser Woche durchgängig auf einem überzeugenden Niveau. In den letzten Wochen war man meist das ein oder andere Mal unter die 2-Millionen-Marke gerutschte, welche in dieser Woche durchgängig gehalten wurde. Dazu kamen gleich zwei zweistellige Marktanteile, welche in letzter Zeit relativ selten für das Format geworden sind. Und auch die jüngere Gruppe konnte ohne Ausnahme in dieser Woche überzeugen.