Patrick Kalupa: ‚Dr. Nice redet immer frei Schnauze‘
Der Schauspieler ist ab Sonntag wieder in «Dr. Nice» im ZDF zu sehen. Bei Quotenmeter verrät Kalupa, worauf sich die Zuschauer freuen können.
Hallo Herr Kalupa. Ihre Serie «Dr. Nice» debütierte im April 2023 mit jeweils über fünf Millionen Fernsehzuschauern. Waren Sie von dem Erfolg überrascht?
Gerade wenn man so von der Qualität seines Produktes überzeugt ist, hofft man natürlich auf eine gute Quote. Wenn das dann auch eintritt, ist das die schönste Bestätigung, die man als Team bekommen kann!
Sie verkörpern einen kantigen Charakter im hohen Norden. Wie könnte man Dr. Nice beschreiben?
Dr. Nice ist eine brillanter Wiederherstellungschirurg, ein Kosmopolit, redet immer frei Schnauze, wobei er dem einen oder anderen auf die Füße tritt. Er ist ein bindungsunfähiger Frauenheld, hat aber das Herz am rechte Fleck, auch wenn er diese Eigenschaft am liebsten versteckt.
Das ZDF strahlt die Serie bereits eine Vorab in der Mediathek aus. Schwächt dies die Einschaltquoten oder werden so noch mehr Fans gefunden?
Ich denke nicht, dass die Verfügbarkeit in der Mediathek die Einschaltquoten schwächt. Die Zuschauer, die am Sonntagabend um 20:15 im ZDF einschalten, werden das beibehalten. Die Zuschauer, die im TV-Genuss flexibel sein wollen oder müssen, haben so die Gelegenheit zu schauen, wann sie möchten. Und natürlich ergibt sich so auch die Möglichkeit, die Filme mehrmals zu schauen, was unsere eingefleischten Fans gerne machen.😉
Sie sind neben Josefine Preuß, Brigitte Zeh und Maximilian Grill zu sehen. Schauen die Zuschauer auch zu, weil so ein bekannter Cast dabei ist?
Neben den spannenden Geschichten und der tollen Landschaft sind die bekannteren Schauspieler:innen mit Sicherheit auch ein Publikumsmagnet. Doch nicht nur diese, der gesamte Cast ist hervorragend, dank der Casterin Karen Wendland.
Ab Mai sind die vier neuen Episoden zu sehen. Worauf dürfen Sie sich die Zuschauer freuen?
Die Beziehungen von Dr. Nice im Dorf Störkersand vertiefen sich. Er muss sich zwischenmenschlich einigen Herausforderungen stellen. Die medizinischen Fälle haben es in sich – und auch mit sich selbst ist Dr. Nice körperlich und seelisch ziemlich beschäftigt.
Können Sie auch verraten, ob Dr. Nice sich auch verändern wird?
Wie eben schon gesagt kommt bei Dr. Moritz Neiss persönlich einiges ins Rollen. Sein unkonventioneller, aber dennoch charmanter Charakter bleibt dem Dorf und uns Zuschauenden allerdings erhalten.
Seit April werden sechs weitere Episoden gedreht. Überrascht Sie das große Vertrauen des ZDFs? Schließlich gab man nach den ersten zwei Episoden zehn Geschichten in Auftrag.
Es war in der Tat für uns alle eine Überraschung und große Freude, dass wir nach den ersten zwei Folgen die Geschichten um Dr. Nice so wachsen lassen dürfen.
Haben Sie eigentlich Möglichkeiten, den Autoren Impulse für die Serie zu geben?
Ja, das ist möglich. Es besteht ein enger Austausch zwischen der Produktion, den Schauspielern und den Drehbuchautoren. Auch bei unseren Leseproben wird immer lebhaft diskutiert.
Wie umfangreich sind die Dreharbeiten? Haben Sie knapp vier Wochen pro Spielfilm?
Das kommt ungefähr hin. Dieses Jahr drehen wir von Mitte April bis Mitte Oktober in Berlin, Brandenburg und Flensburg sechs Episoden.
Sie verleihen auch Flöße. Warum haben Sie sich für dieses Engagement entschieden?
Die Idee ist damals spontan mit einem Freund entstanden. Ich hatte immer Lust in der Natur und am Wasser zu arbeiten. Dieser Saisonbetrieb macht uns seit Jahren viel Freude.
Ihr Instagram-Account wird gepflegt. Übernehmen Sie das oder wird das von der Agentur übernommen?
Meinen Instagram Account pflege ich selbst!
Vielen Dank für Ihre Zeit!
«Dr. Nice» ist ab Sonntag, den 5. Mai, im ZDF zu sehen.