Die Serie des Comedians Richard Gadd holte 22 Millionen Abrufe und steigerte die weltweite Top10-Präsenz.
Zwischen dem 22. und 28. April war die britische Serie
«Rentierbaby» der gefragteste Titel des Streamingdienstes Netflix. Die Kalifornier mit dem großen roten N gaben bekannt, dass die siebenteilige Reihe 87,4 Millionen Mal gestreamt wurde und sich mit 22 Millionen Views erneut an die Spitze der weltweiten englisch-sprachigen TV-Charts setzte. Die Serie, die am 11. April erschien, entwickelt sich zu einem echten Hit, nachdem sie an den ersten vier Tagen „nur“ auf 2,6 Millionen Views gekommen war und zwischen dem 15. und 21. April bereits den Spitzenplatz mit 13,3 Millionen Views abräumte.
In der ersten Woche der Verfügbarkeit war «Baby Reindeer» immerhin schon in 13 Ländern in den Top10 vertreten, schaffte es aber nur in der Heimat Großbritannien auf Rang eins. Die Serie sprach sich aber schnell herum, sodass in Woche zwei gleich 89 Top10-Platzierungen heraussprangen. In Deutschland reichte es für Rang zwei, genau wie in Frankreich, wo
«Anthracite: Secrets of the Sect» triumphierte. Dieser Nimbus ging in der 17. Kalenderwoche verloren. «Baby Reindeer» verbesserte seine Abrufzahlen wie erwähnt nochmals, so dass nun sogar 92 Top10-Platzierungen errechnet wurden. Spitzenreiter bleibt man somit in Österreich und der Schweiz, auch in Großbritannien dominierte man nach wie vor das Feld.
Auch in Deutschland sowie in Frankreich war die Geschichte von Richard Gadd die meistverfolgte. Im Nachbarland musste sich die französische Krimi-Serie mit Rang zwei begnügen, hierzulande rutschte man sogar noch hinter
«Crooks» auf Platz drei. In der Schweiz sicherte sich
«Der Fall Asunta», der die weltweiten nicht-englischsprachigen TV-Charts mit 5,4 Millionen Views dominierte, den zweiten Platz. Die Mystery-Serie war immerhin in 64 Ländern in den Top10 vertreten, schaffte es aber nur in der Heimat Spanien auf Platz eins.
Obwohl
«Dead Boy Detectives», der zweitplatzierte Titel der englisch-sprachigen TV-Charts, weltweit immerhin 22,2 Millionen Stunden gestreamt wurde und somit 3,1 Millionen Mal abgerufen wurde, war die achtteilige US-Serie im deutschsprachigen Raum kein Überflieger. In Deutschland und Österreich musste man sich hinter «Der Fall Asunta» auf Platz einreihen, während es in der Schweiz nur zu Platz zehn reichte. Ausgeschlossen ist ein Chart-Sturm natürlich nicht, schließlich handelt es sich bei den Werten um jene der ersten vier Tage. Und da performte «Baby Reindeer» mit 10,4 Millionen Stunden nur halb so gut. Der Vorteil für «Dead Boy Detectives»: Mit einer Laufzeit von über sieben Stunden lässt sich eine deutlich größere Sehdauer generieren. Der Nachteil: Die View-Zahlen fallen niedriger aus als bei «Rentierbaby».
Die von Netflix veröffentlichten wöchentlichen Streaming-Daten sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da sie direkt vom Unternehmen stammen und nicht unabhängig überprüft wurden.