Am Wochenende ist Kim Godwin bei ABC News ausgeschieden. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, die Kultur des Nachrichtensenders grundlegend zu transformieren, wurde jedoch mit Vorwürfen konfrontiert, die ihr Verhalten als unerträglich empfanden. Wie „Variety“ berichtete, strebte sie eine Modernisierung traditioneller journalistischer Arbeitsweisen an, ohne dabei den Schwung zu verlieren, der die Mitarbeiter anspornt.
Die Präsidentin von ABC News, die am Montag noch ihrer Funktion nachkam, obwohl sie am Sonntag ihren Rücktritt nach drei Jahren wackeliger Amtszeit angekündigt hatte, verlor die Unterstützung eines Großteils des Nachrichtenbetriebs durch die Einsetzung einer Reihe von Führungskräften, deren Zusammenarbeit schwierig war, während sie gleichzeitig Veteranen entließ, die den Respekt ihrer Kollegen hatten. Godwin kann auf eine Reihe von Erfolgen während ihrer Amtszeit zurückblicken, Des Weiteren wurde seitens des ABC ein neues Studio etabliert, das sich der Produktion von Streaming-Inhalten widmet.
Dabei wurden hochkarätige Moderatorinnen und Moderatoren wie George Stephanopoulos oder Robin Roberts unter Vertrag genommen, welche über neue Produktionsverträge verfügen. Ferner gelang es ihr, das Format «The View» zu stabilisieren, während es im Kontext der Coronavirus-Pandemie zu Reibereien zwischen einigen der Diskussionsteilnehmerinnen und Diskussionsteilnehmer kam. Des Weiteren konnten «World News Tonight» und «GMA» ihren Status als die meistgesehenen Nachrichtensendungen in ihren jeweiligen Tagesabschnitten behaupten.