Schlimmer geht's nimmer: So schnitten die anderen Sender ab

Wenn die deutsche Nationalmannschaft im Achtelfinale der FIFA WM 2006 im eigenen Land spielt, sind dem verantwortlichen Fernsehsender hohe Marktanteile sicher. Mit mehr als 86 Prozent Marktanteil erreichte das ZDF einen neuen Rekord – und ließ dem Rest noch weniger vom Kuchen übrig.

Hart zu spüren bekam das RTL: Um 17:15 Uhr ließ man «Die lustigsten Schlamassel der Welt» auf Sendung gehen, doch nur 0,22 Millionen Zuschauer sahen zu. Entsprechend schwach blieb der Marktanteil bei 0,9 Prozent hängen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen 1,2 Prozent des Publikums zu. Die «RTL News» nach Werbung kamen sogar auf nur 0,3 Prozent Marktanteil. «Smallville» kam ebenfalls auf keinen grünen Zweig und musste einen Marktanteil von 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinnehmen. Selbst die Hauptausgabe von «RTL aktuell» kam ab 18:45 Uhr nur auf 0,65 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil bei den Werberelevanten lag hier bei 1,7 Prozent.

Die Kollegen von Sat.1 hatten ein wenig mehr Glück als RTL, doch auch die Berliner blieben ohne Chance gegen die FIFA WM. So wollten ab 17:00 Uhr im Schnitt 0,46 Millionen Menschen «Das Sat.1 Automagazin» sehen, was einen Marktanteil von 1,9 Prozent bedeutete. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 2,0 Prozent. Während «Niedrig und Kuhnt» eine halbe Stunde später auf 1,6 Prozent Marktanteil absackten, konnte «K 11 – Kommissare im Einsatz» ab 18:00 Uhr immerhin 2,1 Prozent der Werberelevanten für sich begeistern. Dagegen schnitten die anschließenden «Sat.1 News» mit 0,46 Millionen Zuschauern und 1,7 Prozent Marktanteil überaus dürftig ab. In der Zielgruppe waren sogar nur 1,0 Prozent der Zuschauer dabei.



Bei der ARD hatte man am Nachmittag auch nicht viel zu lachen, denn mit einer weiteren Folge aus der Reihe «Weltreisen» konnte der Sender am Samstag um kurz nach 17 Uhr nur 400.000 Menschen zum Einschalten bewegen. Der Marktanteil enttäuschte mit 1,6 Prozent. Die Reisereportage «Nova Scotia – Gelobtes Land im Nordatlantik» kam eine Stunde später gar nur auf 0,26 Millionen Zuschauer und exakt 1,0 Prozent Marktanteil. Selbst nach Abpfiff blieb das Erste im Quoten-Tal dank der Serie «Absolut das Leben», die nur 550.000 Menschen begeisterte und einen Marktanteil von 2,6 Prozent holte.

Natürlich blieb für ProSieben ebenfalls nicht mehr viel vom Quoten-Kuchen übrig und so musste sich bereits die erste Folge von «Lost», die um 16:18 Uhr startete, mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 2,5 Prozent begnügen. Die zweite Episode wollten nur noch 0,09 Millionen 14- bis 49-Jährige sehen, was einen Marktanteil von 0,9 Prozent bedeutete. Insgesamt betrug der Wert sogar nur 0,6 Prozent – bei 150.000 Zuschauern. Auch «Relic Hunter – Die Schatzjägerin» fand beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: 200.000 Zuschauer schalteten ein – und erneut gab es bei den Werberelevanten lediglich 0,9 Prozent Marktanteil.

Bei kabel eins schnitten besonders die «Nachrichten», die um 17:12 Uhr auf Sendung gingen, schlecht ab: Gerade mal 0,08 Millionen Menschen sahen zu und sorgten somit für einen miesen Marktanteil von 0,3 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe lief es mit 0,4 Prozent nicht besser. Im Anschluss gab es für «Abenteuer Auto» jedoch einen Marktanteil von 1,6 Prozent bei den Jungen. Insgesamt waren 0,23 Millionen Zuschauer dabei. Bergab ging es jedoch wieder für die Wiederholung von «Abenteuer Leben», die nur noch 150.000 Menschen (0,6 Prozent Marktanteil) sehen wollten. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 1,0 Prozent.

Zu guter Letzt versagten auch die RTL II-Reihen «Adventure Inc.» und «Drei Ladys undercover» mit weniger als 1 Prozent Marktanteil. VOX erging es mit seinen Magazinen am Vorabend kaum besser.

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