Zwei neue «Masuren-Krimis» in Arbeit

Nach jeweils mehr als fünf Millionen Zuschauern im Februar und März arbeitet die ARD an «Liebestod» und «Mord in Galindien».

Dass die ARD derzeit einen Sparkurs fährt, ist längst kein Geheimnis. Zuletzt hieß es, dass die Verantwortlichen auch bei äußerst erfolgreichen Formaten den Rotstift ansetzen würden, Berichten zufolge werde man unter anderem die Donnerstagskrimis reihum pausieren lassen. Im kommenden von dieser Pause nicht betroffen scheint «Der Masuren-Krimi», von dem sowohl 2023 als auch 2024 jeweils zwei neue Ausgaben gesendet wurden. Jedenfalls stehen Claudia Eisinger, Sebastian Hülk und Karolina Lodyga aktuell erneut für zwei neue Filme der Krimi-Reihe vor der Kamera, die derzeit in Pasym und Umgebung gedreht werden.

Unter der Regie von Nicolai Rohde ermitteln die brillante Kriminaltechnikerin, der Dorfpolizist und die Kommissarin in «Liebestod» (Arbeitstitel) den Mord an einer 18-jährigen Ausreißerin, deren Leiche in einem Birkenwald mystisch inszeniert wurde. Während sich Dr. Viktoria Wex (Eisinger) in eine emotionale Ausnahmesituation versetzt sieht und Leon Pawlak (Hülk) versucht, seiner pubertierenden Tochter ein guter Vater zu sein, steht das Team in «Mord in Galindien» (Arbeitstitel) vor der Frage, ob der Tod eines Bootsbauers bei einem rauschhaften Firmenfest ein Unfall oder ein vertuschter Mord war. In weiteren Rollen sind unter anderem Katharina Schüttler, Peter Schneider, Julika Jenkins, Petra Zieser, Mariella Aumann, Yuri Völsch, Adrianna Izydorczyk, Weronika Skwaron, Nils Hohenhövel, Hanna Hilsdorf, Tomasz Bednarek, Andreas Leupold, Matilda Jork, Cornelia Heyse, Piotr Witkowski, Damian Krajczyk, Krzysztof Leszczynski, Bianka Moreno und Maria Wróbel zu sehen.

«Der Masuren-Krimi» ist eine Produktion der Odeon Fiction. Als Produzenten fungieren Philip Voges und Alban Rehnitz, Producer sind Lucy Schaaf und Richard Lamprecht. Regie führt Nicolai Rohde nach den Drehbüchern von Olaf Kraemer und Nadine Schweigardt, die gemeinsam die Geschichte von «Liebestod» verfassten. Schweigardt schrieb zudem «Mord in Galindien» allein. Die Redaktion liegt bei Barbara Süßmann und Katja Kirchen (ARD Degeto Film). Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Zu den Inhalten gibt die ARD Folgendes bekannt: In «Der Masuren-Krimi: Liebestod» fühlen sich die 17-jährige Rada (Weronika Skwaron) und ihre jüngere Schwester Anna (Mariella Aumann) von ihrer streng religiösen Mutter (Katharina Schüttler) eingesperrt. In der Nacht zu ihrem 18. Geburtstag klettert Rada aus ihrem Zimmer, um mit ihrem Freund Dimitri (Yuri Völsch) zu feiern - und dann endlich in die Freiheit zu entfliehen. Bei ihrem Plan hat laut eigenen Angaben ihr fürsorglicher Onkel Antoni (Peter Schneider), der Bruder ihres verstorbenen Vaters, mitgeholfen. Doch am nächsten Morgen wird Radas Leiche, rituell inszeniert in einem weißen Kleid, in einem Birkenhain gefunden. Kriminaltechnikerin Viktoria Wex (Claudia Eisinger) steht bei der Mordermittlung unter besonderem Zeitdruck: Ihr totgeglaubter Mann (Piotr Witkowski) ist aufgetaucht und bittet sie, mit ihm binnen sechzig Stunden unterzutauchen. Nun muss sich Viktoria darüber klar werden, was ihr Kollege Leon (Sebastian Hülk) für sie bedeutet.

«Der Masuren-Krimi: Mord in Galindien» handelt vom heidnischen Galinderkult, den die Werft von Bogdan Mazur (Andreas Leupold) und seiner Tochter Natalia (Hanna Hilsdorf) mit einer rauschhaften Feier pflegt. Als der Bootsbauer Tomasz (Tomasz Bednarek) am nächsten Morgen ertrunken aufgefunden wird, vermutet Kommissarin Zofia Kowalska (Karolina Lodyga) ein Unglück. Für Kriminaltechnikerin Viktoria Wex (Claudia Eisinger), die wenig an Zufälle glaubt, scheint der Fall komplexer: Tomasz´ Frau Jagoda (Julika Jenkins) hatte vor Monaten einen ungeklärten Bootsunfall. Seither sitzt die Kajaksportlerin im Rollstuhl. Viktoria erkennt einen Zusammenhang mit dem Cold Case und entdeckt Beweise für einen Mord an Tomasz. Während die Kriminaltechnikerin - zunächst ohne die Hilfe des beurlaubten Dorfpolizisten Leon (Sebastian Hülk) – mit ihren Ermittlungen in ein vertuschtes Geheimnis eintaucht, fürchten die Mazurs um die Zukunft ihrer Werft-Dynastie.
29.05.2024 11:39 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/151905