Am 14. Juni eröffnen die Mannschaften aus Deutschland und Schottland die UEFA Europameisterschaft 2024. In den Tagen und Wochen danach bestreiten die insgesamt 24 teilnehmenden Nationen pro Tag drei Spiele, jeweils um 15:00, 18:00 und 21:00 Uhr. Das bedeutet für viele TV-Sender Sparprogramm, denn gegen König Fußball lassen sich kaum hohe Marktanteile generieren, weswegen man an Erstausstrahlungen spart.
Diesen Ansatz verfolgt auch der Privatsender Sat.1 – zumindest in der Primetime. Während am Wochenende wie gewohnte Filme laufen, wiederholt man am Montag, 17. Juni, die Reportage
«Die Spaßgiganten», ehe am Dienstag immerhin ab 22:15 Uhr neue Folgen von
«FBI: Special Crime Unit» und
«FBI: Most Wanted» laufen. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist das Programm grotesk wie austauschbar. An allen drei Tagen zeigt man alte Folgen der Clipsshow
«111» in Doppelfolgen, die ab Mitternacht dann jeweils sogar noch wiederholt werden. Zu sehen gibt es unter anderem «111 dreiste Draufgänger», «111 verrückte Verwandte» und «111 perfekte Peinlichkeiten» – ob bei letzterem auch die Sat.1-Programmplanung, die den Senderslogan "Es gibt noch viel zu sehen" offenbar nicht kennt, eine Erwähnung findet, ist nicht überliefert.
Wer sich zwar für Clipshows interessiert, aber lieber ProSieben statt Sat.1 einschalten möchte, dem sei der Donnerstag, 20. Juni geraten. Im Gegenprogramm zu «111 saukomische Viecher» sendet der Schwestersender mit der roten Sieben bis 22:50 Uhr
«Darüber staunt die Welt – Crazy Kids». Im Nachlauf folg
«Darüber staunt die Welt – Die tollkühnsten Tüftler».
Zurück zu Sat.1: Der Bällchensender gibt tatsächlich nicht auf allen Sendeplätzen kampflos auf. In der 19-Uhr-Stunde präsentiert man auch während der EM Erstausstrahlungen der Vorabendserie
«Die Landarztpraxis». Auch am Nachmittag bleiben
«Das Schnäppchen-Menü» (15 Uhr),
«Drei Teller für Lafer» (16 Uhr),
«Lebensretter hautnah» (17 Uhr) und
«Notruf» (18 Uhr) gesetzt. Ob es sich dabei jeweils um neue Folgen handelt, ging aus der Programmankündigung des Senders jedoch nicht hervor.