Im vergangenen Jahr konnte «Deal or no Deal» am Donnerstagabend nicht immer überzeugen, trotzdem schenkte Sat.1 der Show mit Guido Cantz, die als «Der Millionen-Deal» auch schon von Linda de Mol präsentiert wurde, eine neue Staffel. Am Mittwoch war Premiere.
Und gleich zu Beginn konnten die Einschaltquoten überzeugen, denn durchschnittlich sahen 3,12 Millionen Menschen die Spielshow, in deren Mittelpunkt 26 Koffer und der Hauptgewinn von 250.000 Euro stehen. Der Marktanteil lag bei guten 11,8 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die mit leicht verändertem Konzept ausgestrahlte Show überaus gut: Hier reichten 1,52 Millionen Zuschauer für ordentliche 14,4 Prozent Marktanteil.
RTL hatte dagegen deutlich weniger Glück: Auch ohne die FIFA WM als direkte Konkurrenz fiel «Rock Mania» mit Barbara Schöneberger und Dirk Bach beim Publikum komplett durch. 1,83 Millionen Menschen sahen die Musikshow und bescherten dem Kölner Sender miese 7,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe lag der Wert bei schlechten 11,7 Prozent. Und auch «Unser neues Zuhause» konnte im Anschluss mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent beim jungen Publikum wenig überzeugen. Einzig «stern TV» konnte zu später Stunde überdurchschnittlich gut abschneiden.
Bei Sat.1 wurde um 21:15 Uhr kurzfristig das Programm geändert (Quotenmeter.de berichtete). Anstelle des «Bullen von Tölz» schickte man erneut «Das Wunder von Bern» auf Sendung. Zwar war der Film nicht annähernd so erfolgreich wie bei der Erstausstrahlung Ende April, doch mit 1,39 Millionen jungen Zuschauern und einem damit verbundenen Marktanteil von 14,6 Prozent kann man überaus zufrieden sein. Insgesamt sahen 2,11 Millionen Menschen den Fußball-Film von Sönke Wortmann. Hier betrug der Marktanteil 14,6 Prozent.
Nach langer WM-Durststrecke konnte Sat.1 somit erstmals wieder gute Tageswerte einfahren: Im Schnitt gab es am Donnerstag 11,0 Prozent Marktanteil bei allen und 12,6 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern. RTL lag dagegen unter dem eigenen Schnitt und kam auf verhältnismäßig schwache 12,7 beziehungsweise 15,0 Prozent.
29.06.2006 11:32 Uhr
• Alexander Krei
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