In der Nacht zum 1. August wird die gesamte vierteilige Doku-Reihe abgespult.
Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) zeigt in der Nacht von Mittwoch, den 31. Juli, auf Donnerstag, den 1. August 2024, ab 23.15 Uhr die vierteilige Dokumentationsreihe
«Knast in Deutschland». Begonnen wird mit dem Film „Sucht und Drogen“ aus der Hand von Karin Wendland. Ob Crystal Meth, Heroin oder synthetische Designerdrogen. Hinter Gittern gehört der Kampf gegen Drogenmissbrauch zum Tagesgeschäft. Jeder dritte Inhaftierte in Deutschland ist laut Schätzungen drogenabhängig. Der Schmuggel macht vor Gefängnistüren nicht halt.
Die zweite Geschichte beginnt um Mitternacht und heißt „Mutter, Vater, Kind“. Rund 100.000 Kinder in Deutschland haben laut Schätzungen ein Elternteil in Haft. Zudem leben deutschlandweit etwa 150 Kinder mit ihren Müttern im Gefängnis. Der Alltag im Knast ist hart – was bleibt, ist der Traum von einem normalen Familienleben in Freiheit.
Ab 01.00 Uhr kommt „Wiederholungstäter“ und stellt Sebastian R. vor. Er war sein halbes Leben im Gefängnis. Der 43-Jährige verbrachte insgesamt 23 Jahren hinter Gittern – in sieben unterschiedlichen Haftanstalten. Derzeit ist er in der JVA Saarbrücken untergebracht. Er hat zwei Herzinfarkte im Knast überlebt und versucht gerade, eine Ausbildung zum Maler zu absolvieren. Er ist regelmäßig in medizinischer Behandlung und hofft jetzt, dass er endlich mal neue Zähne bekommt, nachdem er durch seine lange Drogensucht nur noch wenige Zähne im Mund hat. Mit ihm sitzt dort auch der Gefangene mit der vermutlich längsten Haftzeit in Deutschland: Seit über 50 Jahren ist der verurteilte Mörder bereits im Knast.
„Mehr als lebenslänglich“ geht um 01.45 Uhr los. In der JVA Bruchsal in Baden-Württemberg sitzen mehr als 400 Männer unter höchster Sicherheitsstufe mit überwiegend langen Haftstrafen, darunter 60 "Lebenslängliche".