Verlängerung und Elfmeterschießen drückt die Reichweite

Portugal entschied das Achtelfinale gegen Slowenien erst im Elfmeterschießen. Im Vergleich zum Sonntag schalteten deutlich weniger Zuschauer ein, die Quoten lagen teilweise dennoch über dem Sonntagswert.

Das Interesse an den Achtelfinals flachte am Montag im Vergleich zum Sonntag spürbar ab. Nachdem den Sieg der Engländer um 18:00 Uhr 13,39 Millionen Zuschauer im Ersten und den Triumph der Spanier 14,32 Millionen ZDF-Zuschauer verfolgt hatten, entschieden sich am gestrigen Abend „nur“ 10,34 Millionen Menschen für die Partie der Franzosen gegen die Belgier (Hier geht’s zur ausführlichen Quotennews). Auch das Abendspiel, das im Ersten ausgestrahlt wurde, musste sich mit deutlich weniger Zuschauern begnügen als tags zuvor, was auch an Verlängerung und Elfmeterschießen gelegen haben könnte.

Den dramatischen Sieg Portugals nach Elfmeterschießen verfolgten 12,10 Millionen Zuschauer. Die «Sportschau»-Übertragung, die bis 23:42 Uhr andauerte, sicherte einen Marktanteil von 48,9 Prozent. Spanien gegen Georgien kam mit 14,32 Millionen auf 50,9 Prozent. Am Sonntagabend waren über fünf Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, der Marktanteil belief sich auf 63,3 Prozent. Diesen Wert toppte Das Erste mit dem Portugal-Sieg. Die blaue Eins fuhr 64,5 Prozent ein, obwohl mit 4,15 Millionen deutlich weniger jungen Zuschauer dranblieben.

In der Halbzeitpause wurden während der «Tagesthemen» 11,17 Millionen Menschen gezählt, die für 41,1 Prozent standen. Bei den Jüngeren sicherte sich die Nachrichtensendung mit Jessy Wellmer 3,90 Millionen und 56,5 Prozent. Stephanie Müller-Spirra musste sich mit bis kurz nach Mitternacht gedulden, ehe das «EM-Kneipenquiz» auf Sendung ging. Die 60-minütige Sendung verfolgten noch 1,60 Millionen Zuschauer, bis 1:11 Uhr markierte man eine Quote von 23,0 Prozent. Bei den Jüngeren standen mit 0,48 Millionen ebenfalls prächtige 27,6 Prozent zu Buche.
02.07.2024 08:45 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/152785