Rund eine halbe Million Zuschauer schalteten am Montag ein – im Vergleich zum Vortag immerhin rund 160.000 Fußball-Fans mehr.
RTL hat sich mit der täglichen Sendung
«Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen» gehörig verzockt. Das Format funktionierte nur, wenn RTL im Vorlauf ein 18-Uhr-Spiel übertrug – und selbst dann nicht konstant. An anderen Tagen krebst die von Raab Entertainment produzierte Sendung im tiefroten Quoten-Bereich herum. Erschwerend kommt dieser Tage hinzu, dass Verlängerungen und Elfmeterschießen in den 18-Uhr-Spielen das Interesse an RTL völlig eindampfen. Am Sonntag musste sich die Highlight-Show mit 0,35 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und Markanteilen 1,1 respektive 0,9 Prozent begnügen.
Am Montag entschied der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Spieler Randal Kolo Muani das Achtelfinale seiner Franzosen gegen Belgien für RTL glücklicherweise kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit, sodass die Zuschauer nicht für die Verlängerung beim ZDF verweilten. Wirklich viele Fußball-Fans fanden sich dennoch nicht beim Kölner Sender ein. «Das RTL EM-Studio» zählte um 20:15 Uhr 0,51 Millionen Zuschauer und 2,0 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe stieg die relative Sehbeteiligung auf weiterhin katastrophale 3,3 Prozent. Die Reichweite erhöhte sich im Vergleich zum Vortag von 70.000 auf 180.000 werberelevante Seher.
Erholen konnte sich RTL von diesem miserablen Start in die Primetime auch diesmal nicht. Eine alte
«Undercover Boss»-Folge erreichte um 21:00 Uhr 0,32 Millionen Zuschauer, darunter 0,10 Millionen Jüngere. Die Marktanteile fielen auf 1,2 respektive 1,5 Prozent.
«RTL Direkt» informierte um 22:15 Uhr 0,30 Millionen Interessierte, was den Marktanteil konstant hielt. In der Zielgruppe sanken die Werte auf 0,09 Millionen und 1,4 Prozent.