Im Anschluss an «Hast du Töne?» zeigte Sat.1 eine musikalische Dokumentation. Doch das Publikum machte den Übergang nicht mit und schaltete lieber ab.
Im Juni und Juli 2024 strahlte der in Unterföhring ansässige Fernsehsender Sat.1 insgesamt vier Folgen seiner Sendung «Hits! Hits! Hits! Die größten Hymnen der Musikgeschichte» aus, in der unter anderem Gregor Meyle, Lisa Feller, Markus Kavka und Ross Anthony zu den erfolgreichsten Hits ihre Kommentare abgeben durften.
Die Sendung, die erklären wollte, wie ein Tophit entsteht und wie dieser zu einem erfolgreichen Kassenschlager gemacht wird, begann am Donnerstag, den 6. Juni 2024, um 23.00 Uhr. Im Vorfeld strahlte Sat.1 bereits die Musikshow «Hast du Töne?» aus, sodass das Zusammenspiel eigentlich funktionierten sollte. Doch das Interesse war nicht besonders groß, nur 0,57 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein, der Marktanteil belief sich auf viereinhalb Prozent. Unter den Werberelevanten befanden sich 0,15 Millionen, das bedeutete 5,1 Prozent. Doch die zweite Folge der Matthias-Opdenhövel-Show verbuchte im Vorfeld noch 7,3 Prozent.
Eine Woche später stand die zweite Folge auf der Matte. Los ging es dieses Mal bereits um 22.55 Uhr. 0,40 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein, mit drei Prozent hat man den Marktanteil der Vorwoche deutlich unterboten. Die Doku-Serie erreichte noch nicht einmal das Vorwochenergebnis, sondern brachte nur 0,09 Millionen zustande, das führte zu enttäuschenden 2,8 Prozent. Es ist schon ein Wunder, dass man die Quote von «Hast du Töne?» von fünf Prozent um 40 Prozent nach unten knallen lassen kann.
Am 20. Juni 2024 wechselte Sat.1 seine Sendungen aus, immerhin spielten bei der Heim-Europameisterschaft um 18.00 Uhr Dänemark und England, ehe um 21.00 Uhr Spanien gegen Italien ranmusste. Erst sieben Tage später ging «Hits! Hits! Hits! Die größten Hymnen der Musikgeschichte» weiter. Die dritte Ausgabe erreichte um 22.55 Uhr 0,50 Millionen Fernsehzuschauer, das bedeutete 4,1 Prozent. Bei den jungen Menschen wurden nun 0,15 Millionen ermittelt, sodass man auf mäßige sechs Prozent kam. «Hast du Töne?» schnappte sich im Vorfeld allerdings 9,1 Prozent.
Die fünfte von sechs «Hast du Töne?»-Ausgaben erreichte 8,9 Prozent, ab 22.55 Uhr schnappte sich die vierteilige Musik-Dokumentation nur 6,7 Prozent. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen lag dieses Mal mit 0,19 Millionen bei einem Bestwert. Die finale Geschichte erreichte 0,56 Millionen Zuschauer und fuhr einen Marktanteil von 4,2 Prozent ein.
Das Fazit von «Hits! Hits! Hits! Die größten Hymnen der Musikgeschichte» fällt doch ernüchternd aus. Nur 0,51 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen das Format, das sich 3,9 Prozent Marktanteil schnappte. In der Zielgruppe wurden lediglich 0,14 Millionen Menschen angesprochen, unterdurchschnittliche 5,1 Prozent Marktanteil wurden erzielt.