Wiedermal ein von Sport geprägter Samstag – wiedermal sportliche Einschaltquoten?
Noch ganz frisch fühlen sich die aktuellen Olympischen Spiele in Paris an, welche am Freitag mit der Eröffnungsfeier auch offiziell eingeleitet wurden. Die Vorfreude der Sportbegeisterten zeigte sich bei dieser bereits mit phänomenalen Einschaltergebnissen von über 10 Millionen und 45,7 Prozent insgesamt sowie 53,3 Prozent bei den 14-49-Jährigen. Während am Freitag-Nachmittag vor der Zeremonie bereits einige Disziplinen in die erste Runde gingen, stand am Samstag nun der erste reguläre Wettkampftag an.
Die entscheidende Frage am Ende des Tages war schließlich die, wie stark die Olympischen Spiele die Primetime dominieren würden. Pünktlich um 20.15 Uhr wurde es dann auch zum ersten Mal richtig spannend – zunächst standen die Finals im Freistil-Schwimmen an, später noch die Entscheidung im Säbelfechten der Männer. 6,33 Millionen insgesamt sowie 1,62 Millionen der Leute ab 14 Jahren verfolgten im Ersten Deutschen Fernsehen, wie Lukas Märtens sensationell zur ersten Goldmedaille schwamm. Tolle 27,8 und 37,5 Prozent ließen sich begeistern. Beim Tennis mit Kerber nach 21.30 Uhr waren noch 25,1 Prozent insgesamt mit von der Partie.
Los ging es im Ersten an diesem Tag aber bereits morgens um 9.00 Uhr, als unter anderem Rudern und Volleyball der Herren auf dem Plan stand. 2,05 Millionen zu phantastischen 33,6 Prozent fingen den frühen Wurm. Gegen 10.26 Uhr war schließlich Schießen an der Reihe, was 36,6 Prozent insgesamt und dominante 47,9Prozent bei den Jüngeren mobilisieren konnten. Im weiteren Verlauf des Vor- und Nachmittags steigerte sich das Interesse bis auf 50,5 Prozent, die beim Turnen der Männer dabei waren.
Als um 15.00 Uhr zunächst Radfahren der Frauen und anschließend Badminton der Männer anstand, bekam es Olympia dann jedoch mit hochkarätiger sportlicher Konkurrenz zu tun: RTL übertrug nämlich die Formel 1-Quali zum Großen Preis von Belgien im Free-TV. Die Session, in der Verstappen die Pole holte, diese aber letztendlich an Leclerc abgeben musste, leistete mit 9,1 Prozent beim jungen Publikum auch tatsächlich ordentlich Gegenwehr. Am Gesamtmarkt war mit 0,73 Millionen zu 6,6 Prozent aber wenig zu holen.