In der Primetime lieferte der Krimi «Wo ist meine Schwester?» auch bei der zweiten Ausstrahlung ein beeindruckendes Ergebnis.
Das ZDF schlug sich gegen die übermächtige Konkurrenz von Das Erste, das diesmal mit der Übertragung der Olympischen Spiele an der Reihe war, noch am besten. Um 20:15 Uhr wiederholte der Mainzer Sender den Krimi
«Wo ist meine Schwester?», der im März 2023 6,84 Millionen Zuschauer unterhielt. Damals stand ein Marktanteil von 25,2 Prozent zu Buche. Der Film mit Heino Ferch als Sonderermittler Ingo Thiel verzeichnete nun 4,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und erneut weit überdurchschnittliche 21,4 Prozent Marktanteil. Nur beim jüngeren Publikum lief es signifikant schlechter als vor einem Jahr, als 0,52 Millionen und 8,6 Prozent gemessen wurden. Diesmal wies die AGF Videoforschung 0,26 Millionen 14- bis 49-Jährige und 5,6 Prozent aus.
Im Vorfeld gab es keine gewöhnliche
«WISO»-Ausgabe zu sehen, sondern die Dokumentation
«Spiel mit Milliarden – Die Benko-Pleite», die erstmals im Juni bei ZDFinfo zu sehen war. Der Film von Volker Wasmuth erreichte das übliche «WISO»-Niveau, was angesichts der erdrückenden Olympia-Konkurrenz ein kleiner Erfolg ist. Um 19:25 Uhr schalteten 1,89 Millionen Zuschauer ein, die für 9,6 Prozent Marktanteil standen. Mit 0,17 Millionen Jüngeren sicherte sich das ZDF 4,8 Prozent – so gut lief es seit einem Monat nicht mehr.
Etwas schwerer tat sich das Nachmittagsprogramm, um gegen die Olympischen Spiele auf ihr gewohntes Quotenniveau zu kommen.
«Die Küchenschlacht»,
«Bares für Rares» und
«Die Rosenheim-Cops» verpassten allesamt die 20-Prozent-Marke. Die Kochshow um 14:15 Uhr erreichte mit 1,17 Millionen 14,3 Prozent, Horst Lichters Trödelsendung kam mit 1,64 Millionen auf 18,7 Prozent, während die süddeutschen Ermittler vor 1,80 Millionen ihren Fall lösten. Der Marktanteil sank auf 18,1 Prozent. Beim jungen Publikum kam das ZDF am Nachmittag auf zufriedenstellende 7,8, 6,4 und 8,2 Prozent.