Im letzten Jahr feierte die Mini-Serie beim Spartensender ihre Premiere im Linearen, nachdem sie zunächst bei RTL+ zur Verfügung stand.
Für viele Heavy-Metal-Begeisterte stand in den letzten Tagen ihre jährliche Pilgerreise ins Schleswig Holsteinische Kuhdorf Wacken an, in dem gestern wieder das gleichnamige Musik-Festival seine Pforten öffnete. Pünktlich zum Start wiederholte NITRO noch einmal die 2023 gezeigte Serie «Legend of Wacken» mit Charly Hübner und Aurel Manthei, in der die Entstehung der Kult-Veranstaltung retrospektiv nachgezeichnet und in Flashbacks erzählt wurde.
Auch wenn das Werk von Lars Jessen sicher ein Paar Schwächen aufweist (unter anderem den Nachteil, zu Coronazeiten gedreht worden zu sein), dringt doch die passionierte Darstellung der toll besetzten Schauspieler und emotionale Erzählweise zu den Rezipienten durch. Jene honorierten dies dann auch tatsächlich mit einer klar überdurchschnittlichen Resonanz. So gelang dem kleinen Sender mit der Ausstrahlung der sechs Episoden über zwei Abende hinweg im vorigen Jahr ein schöner Erfolg, bei dem bis zu 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zustande kamen. Konnte man davon nun noch einmal zehren?
Herausstellen sollte sich dies gestern um 20.15 Uhr. Zunächst 0,12 Millionen schalteten ein, um erneut die erste Folge zu durchleben, in der Charly Hübner als Holger Hübner (Festivalgründer) durch einen Stromschlag ins Koma fällt. Daraus ergab sich ein Marktanteil von zunächst noch verhaltenen 1,1 Prozent bei den Leuten ab 14 Jahren für den RTL-Schwestersender. Im weiteren Verlauf wurden schließlich bis in die Nacht hinein alle weiteren Episoden wiederholt, die sich später immerhin auf bis zu 1,8 Prozent steigern konnten, welche sich in der Region des Senderschnitts bewegten. Damit lagen sie auch klar vor anderen Spartensendern wie Sixx und ProSieben Maxx, die zum Teil weniger als ein Prozent Marktanteil generierten.
Letztendlich sind diese ordentlichen Zahlen ein guter Anlass, um über eine mögliche Fortsetzung (in welcher Form auch immer) zu sprechen. Selbst wenn die Serie auch als abgeschlossene Geschichte funktioniert, wäre es wirklich zu schade, wenn das charismatische Vierergespann Manthei, Doppelbauer, Scheuritzel und Hübner nicht nochmal in seine Rollen schlüpfen würde…