Außerdem stehen Veganismus und Teenie-Terroristen im Mittelpunkt der neuen Reportage.
Das ARD-Reportagenetzwerk
«Y-Kollektiv» hat drei neue Reportagen für den September 2024 angekündigt. Los geht es am 9. September mit dem Film „Mein Rentendesaster“ vom Südwestrundfunk. Das Jahr 2058 ist noch eine Weile hin, aber Y-Kollektiv-Reporter Jakob Groth ist heute schon ziemlich sicher: Mit 67 Jahren wird er dann nicht in Rente gehen und von seiner Rente allein auch nicht leben können. Vom Staat ist das schon längst nicht mehr vorgesehen. Eine bittere Realität, mit der die Generation Y leben muss: 16 Millionen Menschen zwischen 27 und 42 Jahren, die fleißig in die Rentenkassen einzahlen und denen die große Altersarmut droht. Laut aktueller “MetallRente Jugendstudie” befürchten das 84 Prozent der befragten jungen Frauen und 74 Prozent der Männer.
Zwei Wochen später beschäftigt sich Radio Bremen mit „Radikaler Veganismus?“. Rund 3 Prozent der deutschen Bevölkerung isst heute vegan, 9 Prozent vegetarisch. Vor allem Frauen und unter 30-Jährige verzichten auf Fleischkonsum. Einige Veganer – genau wie manche Fleischesser – wollen die, die anders essen, belehren. Manche machen das mit polarisierenden und radikalen Aktionen auf Social Media und im öffentlichen Raum. Andere beschränken sich auf das private Umfeld. Egal, wo es um das Thema Veganismus geht und wo die Lager der Pflanzen- und Fleischfresser aufeinandertreffen, kochen die Emotionen hoch. Reporterin Katja Döhne trifft linke, rechte und militante Veganerinnen und Veganer.
Am 30. September kümmern sich der Westdeutsche Rundfunk und der Bayerische Rundfunk um „Teenie-Terroristen“. Sie sind 13, 15 und 16 Jahre und wollten im Namen des „IS“ töten. Im April 2024 kam die Polizei den Jugendlichen aus NRW und Süddeutschland auf die Spur und nahm sie fest. Kein Einzelfall, immer öfter sind Terror-Verdächtige minderjährig. Angeheizt durch Telegram-Chats, TikTok-Videos und Online-Hetze beschäftigen sich schon Zwölfjährige mit extremistischen Gewaltfantasien. Reporter Tobias Dammers geht der Frage nach, wieso sich Kinder und Jugendliche radikalisieren – und wie sie den Weg zurück schaffen. Zum ersten Mal ist es gelungen, einen jungen Mann aus dem aktuellen Aussteigerprogramm des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu begleiten.