RTL: Neue Doku für den 17 Uhr Slot

Aufräumen in der Daytime von RTL. Da sowohl «Einsatz in vier Wänden» als auch die Gerichtsshows in den vergangenen Monaten Federn lassen mussten und nicht mehr die Quoten der vergangenen Season erreichten, ordnet der Marktführer einen Tapetenwechsel an. So gibt es Veränderungen beim «Straf»-, «Familien»-und «Jugendgericht» (im Bild: Jugendrichterin Erl). Alle drei Serien sollen künftig aufwändiger produziert werden, erklärte RTL. Die erneuerten Sendungen starten am 21. August mit neuen Folgen.

So sollen die Polizeiermittlungen in allen drei Shows mehr in den Vordergrund rücken. Beim «Familiengericht» unterstützt Karim Gerres die Anwälte um Barbara von Minckwitz. Was sich beim «Jugendgericht» ändert, wissen Quotenmeter.de Lesern schon seit rund zwei Monaten. Filmpool-Chefredakteur Vittorio Valente erklärte das neue Konzept exklusiv in den Sonntagsfragen: "Die Sendung wird sich etwas stärker um den Staatsanwalt drehen, der natürlich auch bei den Ermittlungen beteiligt ist. Personell wird sich im Jugendgericht aber nichts ändern. Es wird eigentlich mehr in Richtung Krimi gehen." Insgesamt erwartet die Zuschauer also ein Mix aus Courtshow und «Niedrig & Kuhnt».

Doch auch um 17 Uhr heißt es Stühle rücken. Die Zeiten, in denen das Deko-Team gute Quoten einfuhren, sind vorbei - deswegen soll es ab dem 21. August die erfolgreiche Serie «Unsere erste gemeinsame Wohnung» richten. Das Format lief bisher vor «Punkt 12» und fuhr überdurchschnittliche Werte ein. Insgesamt 60 Folgen strahlt RTL am Vorabend aus. Damit sind auch die Pläne, die neue Daily Soap auf diesem Sendeplatz zu zeigen, verworfen. Viel mehr geht RTL nun auf Kollisionskurs mit Sat 1. Denn der einzig logische Sendeplatz für «Alles was zählt» ist nun der 19.05 Uhr Slot. Somit würde die neue tägliche Serie direkt gegen «Verliebt in Berlin» laufen - und fünf Minuten früher beginnen. Es wird spannend im Spätsommer.
10.07.2006 23:04 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: RTL Kurz-URL: qmde.de/15396