Die deutsch-französische Produktion stammt von Anne Zohra Berrached und ist mit Canan Kir, Rogar Azar und Özay Fecht besetzt.
Das Drama
«Die Welt wird eine andere sein» kommt nach drei Jahren auch ins deutsche Free-TV. Am Sonntag, den 15. September 2024, wird der Spielfilm um 23.30 Uhr im Ersten ausgestrahlt, danach geht die NDR-Koproduktion in die ARD Mediathek. Asli (Canan Kir), eine türkischstämmige Studentin der Humanbiologie, verliebt sich während ihres Studiums in Stralsund Hals über Kopf in ihren libanesischen Kommilitonen Said (Roger Azar), der dort auf Wunsch seiner Familie Zahnmedizin studiert. Tatsächlich träumt Said aber davon, Pilot zu werden, Asli gibt er den Kosenamen „Kopilotin“. Sie zieht mit ihm nach Hamburg und heiratet ihn dort gegen den Widerstand ihrer Familie, die Vorbehalte gegen die Ehe mit einem arabischstämmigen Mann hat.
In Hamburg gerät Said immer tiefer in die islamistische Szene, der geliebte Mann radikalisiert sich mehr und mehr. Alle Versuche Aslis, Said und sein zunehmend obskures Doppelleben zu verstehen und zu verändern, scheitern; ihre bedingungslose Liebe wird immer verzweifelter. Aber als Said sein Studium endgültig abbricht und nach Florida reist, um eine Flugschule zu besuchen und mit ihr von einer Zukunft in den USA träumt, keimt bei ihr wieder Hoffnung für ihre Liebe auf. Tatsächlich jedoch beginnt der Weg in eine Katastrophe, die nicht nur ihre Welt verändert...
Das Drehbuch stammt von Stefanie Misrahi, Ko-Autorin ist Anne Zohra Berrached, die auch die Regie übernahm. Canan Kir, Rogar Azar, Jana Julia Roth, CeCi Chuh, Nicolas Chaoui und Özay Fecht spielen die Hauptrollen. Die Dreharbeiten fanden zwischen 23. August 2018 bis 31. Januar 2021 in Rostock, Hamburg, Heidelberg, Dortmund, Berlin, Greifswald und Bochum, in den libanesischen Städten Amchit, Chekka, Tabarja und Beirut sowie in Key West, Miami und Venice statt.
Die Regisseurin Berrached sagt: „Bei «Die Welt wird eine andere sein» wollte ich diesem tragischen Weltereignis, auf den der Film hinläuft, Darsteller entgegensetzen, deren Schauspiel sich „ungeübt“ anfühlt und mit deren Gesichtern und Verhalten der Zuschauer nichts assoziiert. Ich wollte für Haupt- und Nebenfiguren Menschen entdecken, die ein großes Schauspieltalent mitbringen, deren Stimmen und deren Verhalten aber nicht für die große Bühne ausgebildet wurden und mit denen ich parallel zur Entwicklung des Drehbuchs die Art und Weise, wie sie vor der Kamera agieren, definieren und einüben konnte. Ziel war es, bis in die kleinsten Rollen mit unverbrauchten Gesichtern zu arbeiten, um eine authentische Darstellung zu erreichen und damit im Zuschauer diesen magischen Moment auszulösen: Es könnte wirklich so passiert sein, Asli und Said könnten sich wirklich so gefühlt, so gehandelt haben.“