Neuer Frankfurt-«Tatort» läuft Ende September

Das Finale hört auf den Namen „Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n“.

Seit dem Jahr 2014 stehen Margarita Broich und Wolfram Koch gemeinsam vor der Kamera, am Sonntag, den 29. September 2024 läuft der 19. und letzte «Tatort» der Reihe mit dem Titel «Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n». Das Drehbuch stammte von Michael Prhel und Dirk Morgenstern, Regie führte Till Endemann. Der Spielfilm wurde zwischen 8. November und 19. Dezember 2023 gedreht.

Tristan Grünfels (Matthias Brandt), 53, Psychologe und Opferbetreuer für die Frankfurter Polizei, hat Probleme. Immer wieder hat er Aussetzer, führt Selbstgespräche und verliert daraufhin auch die Verbindung zu seiner ohnehin dysfunktionalen Familie. Als er eines Morgens aus dem heimischen Chaos in Richtung seiner Praxis aufbricht, kommt eins zum anderen und er erschlägt eine Ordnungsbeamtin. Ungünstig nur, dass er durch ein Missverständnis zum Opferberater der Angehörigen wird und so Janneke und Brix ungewollt bei den Ermittlungen zu dem Mordfall begleitet. Während seine innere Stimme ihm immer wieder ins Gewissen redet, sich der Polizei zu stellen, wird alles nur noch schlimmer: Seine Frau hat eine Affäre, seine Teenager-Tochter ist schwanger von einem aufstrebenden Digitalkünstler und sein Sohn kifft lieber, als zur Schule zugehen. Gleichzeitig legt sich Brix mit der Rotlichtgröße Leonardo Muller an, von dem er glaubt, dass er einen seiner Informanten auf dem Gewissen hat. Muller erpresst wiederum Grünfels Bruder Hagen wegen dessen Spielschulden. Die Lage eskaliert und die Verstrickungen zwischen Grünfels, Brix und Janneke gipfeln in einem großen Showdown.

„Ganz grundsätzlich war es eine besondere Aufgabe und Ehre, dem gesamten Frankfurter Ermittler-Team das größtmögliche Finale zu bereiten“, sagt Regisseur Endemann. „Ich habe mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Margarita Broich, Wolfram Koch und Isaak Dentler gefreut, ebenso wie auf Matthias Brandt als „Gegenspieler“. Die Tonalität der Geschichte empfand ich für den „letzten Fall“ als überaus reizvoll. Zuvorderst die Wahl eines Widersachers und ehemaligen Wegbegleiters, der im Strudel der Ereignisse – ohne es zu wollen – zunächst sich selbst und später auch die Kommissare mit in seinen persönlichen Abgrund reißt. Ein «Tatort», der Elemente des Thrillers, der Tragödie und einer hauchzarten Liebesgeschichte vereint - spannungsgeladen, kühn und nah an den Sehnsüchten der Figuren erzählt.

Michael Proehl sagt: „Janneke und Brix gehören zu den «Tatort»-Duos, die auf Anhieb am besten in eine Großstadtatmosphäre passen. Unaufgeregte Ermittler, die ein Hauch Noir umgibt – darum gibt es auch am Ende ihres letzten Falles eine kleine Hommage an Humphrey Bogart und Lauren Bacall.“
25.08.2024 10:10 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/154231