Jürgen Vogel wird «Informant»

Die neue sechsteilige Thriller-Serie ist bei arte und im Ersten zu sehen.

Filmpool Fiction hat für den Norddeutschen Rundfunk und arte die sechsteilige Miniserie «Informant – Angst über der Stadt» gedreht. Das Werk stammt von Matthias Glasner, der auch gleichzeitig die Regie übernahm. Die Hauptrollen übernahmen Jürgen Vogel, Elisa Schlott, Ivar Wafaei und Gabriela Maria Schmeide.

Ab Donnerstag, den 10. Oktober 2024, sind alle Episoden in der arte-Mediathek abrufbar, am Abend ab 20.15 Uhr zeigt der deutsch-französische Kultursender die ersten drei Episoden. Am Freitag folgen die verbliebenen drei Geschichten. Die ARD Mediathek listet die Serie ab Freitag, den 11. Oktober 2024. Die lineare Ausstrahlung im Ersten erfolgt am Mittwoch, den 16. Oktober, und Donnerstag, den 17. Oktober, jeweils um 20.15 Uhr.

Hinweise auf einen vermuteten Anschlag auf die Hamburger Elbphilharmonie versetzen die Polizeibehörden in Alarmbereitschaft und lösen im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung eine Kette von Ereignissen aus, die eine Katastrophe überhaupt erst möglich machen. Im Mittelpunkt: LKA-Mann Gabriel Bach (Jürgen Vogel), der die Kontakte zu Informanten aus der breiten migrantischen Community hält. Doch zurückliegende Ereignisse aus seiner Zeit als verdeckter Ermittler in der rechten Szene lassen die Führungsstellen an ihm zweifeln – sie stellen ihm die aufstrebende BKA-Beamtin Holly Valentin (Elisa Schlott) zur Seite.

Eine erste heiße Spur droht schnell zu erkalten, als ein Informant unter ungeklärten Umständen tot aufgefunden wird. Aus der Not heraus rekrutieren Gabriel und Holly den unbescholtenen Raza Shaheen (Ivar Wafaei), der zwar den Toten flüchtig kannte, mit Terror, IS oder organisierter Kriminalität nichts zu tun hat. Gabriel und Holly haben Raza jedoch in der Hand, denn dessen Freundin Sadia (Bayan Layla) hält sich ohne legale Papiere in Hamburg auf. Um seine Freundin zu schützen, lässt Raza sich auf die Zusammenarbeit ein. Obwohl seine Familie schnell in Probleme verwickelt wird, muss Raza feststellen, dass er wider Willen Blut leckt: Er wird selbst zum wichtigsten Informanten in einem undurchsichtigen Spiel.

„Man weiß in der Serie nie so genau, wo er ideologisch verankert ist“, sagt Jürgen Vogel über seine Figur Gabriel. „Und wo er familiär hingehört. Dass er es selber nicht zu wissen scheint, ist ein wichtiges Element der Geschichte. Es bleibt ein bisschen in der Schwebe, was mir gut gefällt. Ich erzähle eine Figur, die aus dem rechten Milieu stammt, ja nicht als einen von Grund auf schlechten Charakter. Sondern ich erzähle ihn als Menschen, der auf einen Irrweg geraten ist und uns hoffen lässt, dass er am Ende eine andere Richtung einschlägt. Ich bin dem NDR wirklich dankbar dafür, dass wir Bach so offen umsetzen konnten.“
31.08.2024 10:40 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/154397