Dass der Krimi-Freitag dem zweiten erneut beste Einschaltquoten beschert - dürfte bekannt sein. Mit Jan Böhmermann meldet sich der erste Freitags-Satiriker zurück.
Selbstverständlich soll der erneut exzellent funktionierende Krimi-Freitag keinesfalls unter den Tisch fallen. Die Primetime mit
«Jenseits der Spree» holt sich 3,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, womit schlichtweg starke 17,7 Prozent am gesamten TV-Markt möglich sind. Ja, erneut sichert sich das ZDF damit die beste Reichweite des gesamten Sendetags (News-Formate vernachlässigt). Ja, mit Blick über alle Sender. Auch das Folge-Programm mit
«Letzte Spur Berlin» verdient Respekt, 3,24 Millionen Zuschauer verweilen für Krimi Nr. 2 - damit sind 15,8 Prozent Marktanteil bis 22 Uhr drin.
Umso beeindruckender wird die Leistung dadurch, dass beide Ausstrahlung, wie es sich für den Spätsommer gehört, natürlich Wiederholungen sind. Ebenfalls wiederholt sich das Bild bei den 14- bis 49-Jährigen, hier spielen beide Platzierungen eine kleine Rolle im TV-Spiel. Jürgen Vogel wollen 0,25 Millionen Jüngere sehen, bei Hans-Werner Meyer wollen noch 0,20 Millionen dabei bleiben. Unterbrochen durch das «heute journal», das 2,46 Millionen Zuschauer bindet, folgt das für diesen Sommer letzte
«heute-show spezial».
Vor 1,87 Millionen Zuschauern zeigen sich eine weitere Woche Lutz van der Horst und Fabian Köster in Satire-Mission, 13,0 Prozent Marktanteil sprechen hier durchaus für sich. Nun wird es auch bei den jüngeren Fernsehenden besser, 0,48 Millionen Zuschauer sorgen für löbliche 13,3 Prozent am entsprechenden Markt. Womit sich das ZDF am durchaus bereits fortgeschrittenen Abend auf das erste richtige Satire-Comeback nach der Sommerpause einlässt. Jan Böhmermann kehrt, gewohnt eine Woche vor Oliver Welke, mit seinem
«ZDF Magazine Royale» zurück. Mit 1,10 Millionen Zuschauern kann, oder eher muss, der Satiriker zufrieden sein, 9,4 Prozent am Gesamtmarkt gehen in Ordnung. Für die Zielgruppe scheint es dann doch etwas zu spät, das Interesse sinkt auf 0,36 Millionen Jüngere. Das beschert Böhmermann dennoch erfreuliche 12,5 Prozent am Markt.