Welcher Aufschlag viel größer aus – das XXL TV-Total-Spezial oder der Endspurt im Dschungel?
Erneut drei Entertainment-Produktionen buhlten in der gestrigen Samstags-Primetime um die Gunst der Zuschauenden. Besonders spannend war sicher die Frage, wie sich das erstmalige TV Total-Event schlagen würde, das mit knapp drei Stunden Gesamtsendezeit (inkl. Werbung) als Aufzeichnung aus der Kölner Lanxess-Arena daherkam. Klar war im Vorfeld, dass auch dieser Aufwand wohl nicht reichen würde, um Sieger beim Gesamtpublikum zu werden. Und so holte das ZDF mit der Drama-Wiederholung
«In Wahrheit: Zwischen Recht und Gerechtigkeit» wieder starke 4,16 Millionen zu 20,9 Prozent zog. Bei den Leuten bis 49 fiel sie durch – nur 4,3 Prozent ergaben sich
«Die große Maus-Show» (vormals
«Frag doch mal die Maus») mit 2,52 Millionen und 13,2 Prozent Marktanteil holte dahinter gute aber keine überragenden Quoten insgesamt, was aber zum zweiten Platz reichte. Bei den 14-49-Jährigen lag das das Infotainment-Quiz (wo es 13,7 Prozent holte) klar vor den Mainzer, musste aber trotzdem jemanden vorbeiziehen lassen. Nur wer war dies? Pufpaff oder Zietlow und Köppen? Die Bewertung der Quotendaten lässt hier kein anderes Fazit zu, als dass die Dschungel-Show durch ein Resultat von 0,74 Millionen jungen Zuschauenden und einem dementsprechenden Quotenwert von 18,7 Prozent klar Marktführer vor Maus und Pufpaff wurde. Sein XXL-Event schnitt überraschend enttäuschend ab und landete mit 7,9 Prozent (0,30 Millionen) sicher nicht den vielleicht erhofften Coup. Bei den Einschaltenden ab drei Jahren lag
«TV Total XXL» im Angesicht von 3,1 Prozent ebenfalls überdeutlich hinter dem
«Showdown der Dschungel-Legenden», die mit 11,4 Prozent (2,25 Millionen) den dritten Platz machten.
Sich der starken Konkurrenz ergeben, haben sich weitestgehend die anderen Kanäle, die allesamt mehr oder weniger alte Spielfilm-Konserven zeigten. Am akzeptabelsten war hier noch Sat.1 unterwegs, wo der Familien-affine Abenteuer-Streifen
«Aladdin» hinnehmbare 6,3 Prozent der Werberelevanten auf sich vereinen konnte. Insgesamt sah es mit 0,78 Millionen und 4,1 Prozent eher schlecht aus. Weitere Filme bei VOX und RTLZWEI: Letzteres setzte mit dem ersten
«Robocop» auf Retroflair, von dem sich aber bloß 0,06 Millionen und ganz schwache 1,5 Prozent aus der Zielgruppe einwickeln lassen wollten, die noch hinter Kabel Eins lagen. VOX war ebenfalls actionlastig unterwegs, programmierte mit
«Pacific Rim – Uprising» aber einen jüngeren Film aus 2018, der leicht bessere 4,7 Prozent (0,18 Millionen) unterhalten konnte. Am Ende des Feldes war Kabel Eins zwar dieses Mal nicht ganz, allerdings sendeten auch hier vier
«FBI»-Episoden mit Anteilen zwischen 3,7; 4,2 und 3,3 der Bedeutungslosigkeit entgegen.