Im Herbst sendet Das Erste die 500. Folge der Vorabend-Serie, deren 37. Staffel Mitte Oktober beginnt. Außerdem wird Anfang des kommenden Jahres das nächste Primetime-Specials ausgestrahlt.
Am 16. Dezember 1986 erblickte die ARD-Serie
«Großstadtrevier» das Licht der Welt. 38 Jahre später steht ein großes Jubiläum an, denn in der 37. Staffel wird die 500. Folge der Vorabendreihe zu sehen sein. Die neue Staffel, die insgesamt 15 Folgen umfasst, startet am 14. Oktober auf dem gewohnten Sendeplatz am Montag um 18:50 Uhr. Die Jubiläumsfolge ist am 28. Oktober im Programm und trägt den Titel „Vendetta“.
Darin strandet die „Repsold“ – das Schiff, mit dem sich Dirk Matthies (Jan Fedder) in die weite Welt verabschiedet hat – am Hamburger Hafen. Nicht mit Dirk, dafür mit Mercedés de Silantro aus Kolumbien an Bord. Die Nachricht ihrer Ankunft sorgt auf dem Kiez für Nervosität: Mercedés' Vater und Karl Dostal, ein ehemaliger Kiezpate, verübten vor knapp 20 Jahren einen schweren Raub, über den sich beide Familien heillos zerstritten. Denn von der Beute – kiloweise Goldstaub – fehlt bis heute jede Spur. Es entbrennt ein neuer Kiez-Krieg, den das Team des PK 14 stoppen muss. Dafür bleibt den Polizistinnen und Polizisten genau ein Tag, 14 Stunden und 52 Minuten Zeit, um herauszufinden, wo das Gold versteckt ist. Andernfalls greift die Verjährungsfrist und niemand kann mehr zur Rechenschaft gezogen werden.
„Liebe und Verrat – die 500. Folge «Großstadtrevier» vereint die ganz großen Themen. Im pulsierenden Hamburg kümmert sich unser Team vom 14. Revier auch zum Jubiläum wieder um große wie kleine Fälle und die menschlichen Dramen dahinter. Seit 1986 steht die Serie für warmherzige Unterhaltung, setzt auf aktuelle gesellschaftliche Themen und verliert dabei nie den Einzelnen aus dem Blick. Ich bin sehr froh, dass das «Großstadtrevier» seit 38 Jahren den ARD Vorabend schmückt“, sagt Frank Beckmann, NDR Programmdirektor und Koordinator ARD Vorabend, über das Jubiläum.
Beim Jubiläum gibt es zudem einen besonderen Auftritt. Zum ersten Mal treten die 21 Sängerinnen und Sänger des NDR Vokalensembles in einer Vorabendserie auf. Für das Intro nahm der Chor aus seinem Repertoire das Stück „Underneath The Stars“ auf. Ihren großen Auftritt haben die Künstlerinnen und Künstler allerdings mit „Va, pensiero“, dem „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi. Das Ensemble fordert damit die Freilassung eines Mitsängers. „Va, pensiero“ wurde exklusiv für die 500. Folge vom NDR Vokalensemble einstudiert und arrangiert.
Primetime-Special kommt im Januar 2025
Darüber hinaus hat das Erste auch den zweiten Primetime-Film terminiert.
«Im Moment der Angst» wird am Montag, 6. Januar, um 20:15 Uhr gesendet. Darin passiert Zivilermittlerin Harry Möller (Maria Ketikidou) am Vorabend ihres 35-jährigen Dienstjubiläums das, womit sie nie gerechnet hat. So ziemlich alles hat sie als Polizistin bei ihren Einsätzen gesehen und erlebt – doch plötzlich ist dieser Moment da, der alles verändert. Der ihre Routine zu einem psychischen Ausnahmezustand kippen lässt, mit schwerwiegenden Folgen für sie selbst und ihren Kollegen Nils Sanchez (Enrique Fiß).
Bei einer Massenschlägerei in der Hamburger HafenCity werden sowohl Harry Möller als auch Rettungssanitäterin Mirja Grabowski (Franziska von Harsdorf) schwer verletzt. Sie können sich nur noch schutzsuchend im Rettungswagen verbarrikadieren, von außen hämmert und schubst die prügelnde Meute gegen das Fahrzeug. Harry Möller überlebt diesen Einsatz – Mirja Grabowski nicht. «Im Moment der Angst» erzählt nicht allein einen Kriminalfall, sondern stellt die große Frage nach der Schuld und den Umgang mit ihr. Eine Frage, die sich nicht nur Harry Möller, sondern auch das Krankenhaus beantworten muss, in dem sie behandelt wird. Denn im Laufe der Ermittlungen wird das Team vom «Großstadtrevier» mit den fatalen Folgen eines gewinnorientierten Gesundheitssystems konfrontiert – mit den Konsequenzen für Behandlungen unter Kostendruck und Personalmangel.