Ra(a)benschwarze Woche: Kann sich Puffi erholen?

Die vorherige Woche war für ProSieben eine gebrauchte. Das eigentliche Vorzeigeformat lag plötzlich weit hinten.

Handeln tut es sich bei diesem Format um «TV Total» mit Sebastian Pufpaff, das wirklich eine ra(a)benschwarze Woche hinter sich hatte. Denn sowohl die reguläre Ausgabe vom vorherigen Mittwoch mit 8,3 Prozent, als auch die XXL-Version am Samstagabend mit 7,9 Prozent legten enttäuschende Performances weit unter gewohntem Niveau hin. Diese Woche wird sich also für die Sendung herausstellen, ob es sich dabei nur um eine temporäre Delle oder doch um eine handfestere Krise handelt.

Schauen wir also, ob Puffi den Blues der misslungenen Event-Show gestern aus den Ärmeln seines Sakkos geschüttelt bekam. *Trommelwirbel*: Die Zahlen in dieser Woche beliefen sich auf 0,51 Millionen in der Zielgruppe, sie führten zu einem Marktanteil von soliden 11,4 Prozent, der sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert zeigt. Es scheint also tatsächlich geholfen zu haben, dass der Sommer-Dschungel dieses Mal nicht mehr in Konkurrenz lief. Es wird sich zeigen müssen, ob die Pufpaff-Comedy dies nutzen kann, um sich wieder auf ein Glanzniveau von bis zu 15 Prozent zu steigern, oder ob sich der Trend doch dauerhaft etwas nach hinten entwickelt. Beim älteren Publikum sah es übrigens auch gestern mit 3,8 Prozent eher bescheiden aus. Anschließend floppten allerdings «Bratwurst & Baklava - Die Show» und «Comedystreet» mit jeweils nur 5,8 bzw. 5,7 Prozent in der Zielgruppe - die Rückkehr hier ist also gründlich misslungen.

Bekanntlich gab es vor sieben Tagen aber nicht nur ein Sorgenkind in der Sendergruppe, denn auch Sat.1 musste einen überraschenden Fehlschlag wegstecken: Es war «Das große Backen» mit Enie van de Meiklokjes, das einen schlechten Start in die neue Staffel erwischte und einen bloß ernüchternden Anteil von 6,9 Prozent holte, obwohl es sonst für zweistellige Werte gut ist. Gelang in dieser Woche die Rückkehr dorthin? Mit 0,45 Millionen zu 10,5 Prozent bei den Werberelevanten muss festgehalten werden, dass dies auch wirklich gelang, Sat.1 also vorläufig durchatmen kann.
05.09.2024 08:38 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/154505