Im weiteren Verlauf des Abends wird von der Überfüllung der Kitas gewarnt.
Mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) fuhr Sahra Wagenknecht fantastische Ergebnisse bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen ein. Das ZDF möchte am Dienstag, den 15. Oktober 2024, um 20.15 Uhr den Mythos der neuen Partei entzaubern. Ohne ihre Popularität ist der Erfolg nicht denkbar: Sahra Wagenknecht spricht Wähler aus verschiedenen politischen Lagern an, ihr liegt der große Auftritt, sie ist gern gesehener Gast in Talkshows, eloquente Rednerin. Ihr Blick auf die Welt ist alarmistisch, ihre Kritik an der aktuellen Politik fundamental. Wagenknecht inszeniert sich als Mahnerin und Kritikerin gesellschaftlicher Verhältnisse, als Fürsprecherin der sozial Benachteiligten.
Außenpolitisch positioniert sich Wagenknecht klar antiamerikanisch, stellt die Westbindung Deutschlands infrage. Das BSW lehnt Waffenlieferungen an die Ukraine ab und wirbt auf Plakaten mit Slogans wie "Krieg oder Frieden – Sie haben jetzt die Wahl". Doch die Vergangenheit ist beachtlich: Noch in den 90er Jahren warb Wagenknecht für das System der DDR.
Auf dem 22.15-Uhr-Slot kommt die «37°»-Dokumentation
«Kein Kinderspiel! System Kita am Anschlag». Der Film ist die Bestandsaufnahme einer aktuellen sozialen und politischen Großbaustelle. Er dringt ein in das Universum Kita, geprägt von Überbelastung und strukturellen Problemen. Er reflektiert eine Realität, in der es mehr Konflikte und Emotionen als konkrete Lösungen gibt. Diese sind kaum in Sicht. Und wer garantiert, dass Menschen wie Claudia Fuchs und Diana Nowak auch künftig die Kraft für ihren Beruf haben, wenn sich am System nicht grundlegend etwas ändert? Wer betreut dann die Kinder?