Während die Köln-Kollegen den Start der amerikanischen Profi-Liga ins Live-Programm holen, kontert ProSieben mit der europäischen Liga im Nachmittagsprogramm.
Ja, die
«National League of Football» startete bereits vor einigen Tagen - doch schauen doch wohl alle Fans auf den ersten "richtigen" Football-Sunday. Das dachte sich zumindest wohl auch ProSieben, denn die ehemalige Übertragungs-Heimat der «NFL» - wollte ein Stückchen Aufmerksamkeit vom ersten "verdammten Sonntag" abhaben - doch dazu später mehr. Bekanntermaßen ging die NFL vor der vergangenen Saison von Unterföhring nach Köln - somit sollte am gestrigen Sonntag der Kickoff zur zweiten Spielzeit bei RTL stattfinden.
Im Live-Paket dabei:
«Minnesota Vikings at New York Giants» und im späten Live-Spiel
«Washington Commanders at Tampa Bay Buccaneers». Die Community hatte sich mehr Vor-Ort-Berichterstattung gewünscht - also berichteten Jana Wosnitza und Markus Kuhn aus New York, im Studio machten Florian Schmidt-Sommerfeld und Patrick "Coach" Esume den ersten Sonntags-Auftritt. Das erste Spiel lief recht gut - in der ersten Halbzeit bildeten 0,63 Millionen Zuschauer die Spitze, in der zweiten Hälfte fiel man über 0,59 auf 0,57 Millionen Zuschauer. Es ergaben sich demnach Marktanteile von 3,4 bis 2,3 Prozent - keine Spitzenwerte also. In der Zielgruppe war man durchaus stabil unterwegs, 0,27 Millionen Umworbenen ging es auf bis zu 0,34 Millionen hoch, der beste Marktanteil zeigte sich im ersten Viertel bei 8,4 Prozent.
Das zweite Spiel hielt insgesamt noch zwischen 0,53 und 0,23 Millionen Zuschauer, die Zielgruppe reduzierte sich im letzten Viertel auf bis zu 0,09 Millionen Werberelevate - das begann jedoch auch erst um etwa 0:30 Uhr. Die Marktanteile blieben das gesamte zweite Spiel bei über 7 Prozent, das zweite Viertel bot mit 8,1 Prozent den Bestwert. Alles in allem demnach also ein runder Start in eine neue «NFL»-Saison für RTL. Diese Aufmerksamkeit für das ledrige Ei wollte auch ProSieben nutzen - man holte kurzerhand die «ELF», die «European League of Football», von ProSieben MAXX ins Hauptprogramm.
Mit dem Spiel
«Rhein Fire at Stuttgart Surge» bot sich das zweite Halbfinale der Playoffs und es lief nicht wirklich gut. Zwar kann man sich bei jeweils 0,19 Millionen Zuschauern in den ersten beiden Viertel über mehr Zuschauer als gewöhnlich bei MAXX freuen, für ein Halbfinale der Playoffs im Hauptprogramm ist das aber einfach zu wenig. 1,9 und 1,8 Prozent am Markt lassen die ersten beiden Viertel nicht glänzen. Die Zielgruppe bewegt sich mit 0,07 und 0,08 Millionen Umworbenen ebenfalls auf einem höheren Niveau also die MAXX-Ausstrahlungen, zu Jubelstürmen wird man dennoch in München nicht ansetzen.
Die zweite Hälfte steigerte sich auf 0,15 und 0,21 Millionen Zuschauer, immerhin ein Plus zum Ende hin. Dennoch fallen die Marktanteile mit 1,2 und 1,6 Prozent durch - vor allem wird das Gesamtbild schlechter, da die Zielgruppe nachlässt. Mit 0,05 und 0,06 Millionen Umworbenen sind gerade einmal 2,7 und 2,9 Prozent drin. Am 22. September findet das Finale der
«ELF» statt.