Die dritte Ausgabe der aktuellen Staffel stand gestern auf dem Plan.
Bekanntlich tat sich für Sat.1 vor drei Wochen ein kleines Sorgenkind auf. In Konkurrenz zum Sommer-Dschungelcamp musste der Sender einen überraschenden Fehlschlag wegstecken: Es war «Das große Backen» mit Enie van de Meiklokjes, das einen schlechten Start in die neue Staffel erwischte und einen bloß ernüchternden Anteil von 6,9 Prozent holte, obwohl es sonst für zweistellige Werte gut ist. Erleichterung gab es aber schließlich in Woche 2, als bei nicht ganz so starker Konkurrenz direkt wieder die Rückkehr in die Zweistelligkeit möglich war. Mit 0,45 Millionen zu 10,5 Prozent bei den Werberelevanten muss festgehalten werden, dass Sat.1 vorläufig durchatmen konnte.
Die Frage, die sich nun in dieser Woche stellte, war, ob das Back-Format dieses Niveau wird halten können oder doch wieder in den einstelligen Bereich zurückfällt. Mit 0,39 Millionen Einschaltenden aus der Zielgruppe muss bescheinigt werden, dass die Range nicht ganz gehalten werden konnte, schließlich reichte diese Resonanz zu einem Quotenwert von 9,3 Prozent, der aber immer noch voll zufriedenstellend ist. Bei den älteren Zuschauenden lief es wie gewohnt nicht so gut, hier kamen aber immerhin leicht überdurchschnittliche 6,2 Prozent (1,32 Millionen) zusammen.
Was der Sender inzwischen leider aufgegeben hat, ist, den seltenen Buzz eines seiner letzten Erfolgsformate zu nutzen, um damit andere Neustarts anzuschieben, um diese zu etablieren. Stattdessen ist man auf die einfallslose Strategie verfallen, im Anschluss das xte Ranking ins Programm zu hieven (als gäbs davon schon nicht genug). Allenfalls mäßig lief es noch für «Top Ten! Der Geschmackscountdown» mit einem Quotenverlust von 7,3 Prozent (0,16 Millionen Einschalter). Das Potenzial das Lead-Ins müssten sich doch eigentlich irgendwie stärker nutzen lassen.