Michael Oronoz klagt gegen Netflix

Der Bühnen-Arbeiter teilte mit, dass die Standards in den Studios zu schlecht seien.

Vor drei Jahren erfuhr das Leben von Michael Oronoz eine signifikante Veränderung. Am 14. September 2021 war er als Kameramann beim Netflix-Film «Me Time» tätig, in dem Mark Wahlberg und Kevin Hart mitwirkten. Sein Auftrag bestand darin, eine motorisierte Hebevorrichtung, die sich auf den Laufstegen der Sunset Gower Studios in Hollywood verklemmt hatte, zu reparieren. Im Rahmen dieser Tätigkeit stürzte er aus einer Höhe von zehn Metern und erlitt lediglich eine knappe Fehlfunktion, die letalen Konsequenzen hätte haben können.

"Es ist unser Bestreben, die Dinge in Ordnung zu bringen", erläutert Michaels Ehefrau Selina gegenüber dem Fachblatt "Variety". Die Gebäude sind von einem fortgeschrittenen Alter geprägt. Der Anwalt des Paares, Alexander Eisner, führt aus, dass die Arbeiter oft das Rückgrat von Produktionen darstellen, jedoch immer wieder gefährlichen Arbeitsbedingungen ausgesetzt werden, während die Studios im Streben nach Profit grundlegende Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigen.

Obwohl Netflix die Übernahme von Arztrechnungen in Höhe von fünf Millionen US-Dollar zugesagt hat, ist Michael lediglich 41 Jahre alt. Der Anwalt der Familie gibt an, dass zukünftige Arztrechnungen inklusive Lohnausfälle einen Betrag von 14 Millionen US-Dollar erreichen werden. Beide Parteien befinden sich laut "Variety" derzeit in einem Schlichtungsverfahren.
12.09.2024 00:05 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/154725