Drei neue «Y-Kollektiv»-Filme

Unter anderem steht der Nahostkonflikt in Deutschland im Mittelpunkt einer Reportage.

Im Oktober werden insgesamt drei neue Filme des Y-Kollektivs in der Mediathek der ARD veröffentlicht. Am 7. Oktober zeigt das Bayerische Fernsehen die Folge "Nahostkonflikt in Deutschland - Spalten antisemitische und antimuslimische Tendenzen unsere Gesellschaft? Die Folgen sind ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023 auch in Deutschland unübersehbar. Die Zahl antisemitischer und antimuslimischer Straftaten hat sich in etwa verdoppelt. Y-Kollektiv-Reporter Jan Stremmel begibt sich auf Spurensuche entlang der Gräben, die sich vor allem im linken Milieu aufgetan haben: Eine israelfeindliche Minderheit schürt mit Boykottaufrufen ein Klima der Einschüchterung und teilweise Gewalt. Die pro-palästinensische Linke kennt nur noch Freund oder Feind. Auf der anderen Seite leiden auch muslimische und arabische Menschen in Deutschland unter einer Bedrohungslage, wie es sie noch nie gegeben hat. Für Rechtsextreme ist der Krieg in Gaza ein willkommener Vorwand, um ihren Hass auf Araber hemmungsloser denn je auszuleben. Doch gibt es Hoffnung, die Spaltung zu überwinden?

„Biohacking“ ist das Thema am 14. Oktober. Niemand will sterben. Hand aufs Herz: Wer träumt nicht vom ewigen Leben? Y-Kollektiv-Reporter Tim Schreder trifft den Tech-Unternehmer Bryan Johnson. Er hat Millionen verdient und sich nun ein Ziel gesetzt: Er will ewig leben. Dafür investiert er einen Großteil seines Vermögens in wissenschaftliche Versuche und Experimente, die er an sich selbst durchführt. Was Bryan Johnson mit Spritzen, Tabletten und Plasmaaustausch mit seinem Sohn vormacht, wollen Tausende nachmachen und tauschen sich in geschlossenen Coaching-Gruppen aus.

WDR, Radio Bremen und SWR kooperieren bei „Hubi goes to America“. Für «Y-Kollektiv»-Reporter Hubertus Koch hat die Realität rund um die US-Wahlen längst den Verrücktheitsgrad einer «South Park»-Folge erreicht. Er versteht die Welt nicht mehr, die USA schon gar nicht - also macht er sich selbst ein Bild. Zum ersten Mal in seinem Leben reist er in die Vereinigten Staaten: von New York in das 1.200-Einwohner-Dorf Salem, South Dakota. Dort hat Koch Verwandte, sehr entfernte Verwandte. Das Besondere an diesem Film ist Kochs unverstellter Blick auf die USA, er wird staunen, sich empören und verstehen.
15.09.2024 08:33 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/154782