Der Rundfunkrat hat am 12. September 2024 den Jahresabschluss genehmigt.
Die stets klamme ARD-Anstalt Radio Bremen steht auf den ersten Blick gut da. Der Rundfunkrat hat am Donnerstag, 12. September 2024, auf Empfehlung des Verwaltungsrats den Jahresabschluss festgestellt und damit den Verwaltungsrat entlastet. In der Pressemitteilung heißt es, die Finanzen seien auch 2023 geordnet gewesen, Radio Bremen habe auch im vergangenen Jahr zusätzliche Herausforderungen wie die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft gemeistert.
In der Gewinn- und Verlustrechnung erzielte Radio Bremen einen Überschuss von 13,7 Millionen Euro. Gründe für das positive Ergebnis sind vor allem die geringeren Aufwendungen für die Altersversorgung, die gestiegene Zahl der Produktionskooperationen mit anderen Landesrundfunkanstalten und - der Knackpunkt - die Erhöhung des Finanzausgleichs.
Radio Bremen wäre allein nicht überlebensfähig. Zwar gab es Gesamteinnahmen von 130,5 Millionen Euro, aber die großen ARD-Anstalten wie WDR, SWR, NDR und BR zahlen enorme Leistungen an das kleinste Bundesland. Zwischen 2021 und 2024 erhält Radio Bremen jährlich 34,5 Millionen Euro, somit lebt Radio Bremen über seine Verhältnisse.