Mies: Schlechte Quote für die Talk-Ladies

Seit Montag heißt es im Ersten «Amado, Belli, Biedermann» - seit Mittwoch ist die Talksendung auch schon wieder Geschichte.

Es ist sicherlich ein relevantes Unterfangen, die Diversität der im TV-Programm abgebildeten Perspektiven und Repräsentationen zu erhöhen. Insofern ist es vor dem Hintergrund anhaltender Überzahl männlicher Moderatoren auch durchaus folgerichtig, eine Sendung mit drei Moderatorinnen zu besetzen, die eine Sensibilität für weiblich konnotierte und feministische Themen verkörpern wollen. Im Gegenzug bleibt aber natürlich die Frage, ob gewählte Aufmachung und Aufbereitung (inhaltlich) verfängt oder nicht.

Im Falle der Talkshow «Amado, Belli, Biedermann», die neuerdings um 16.10 Uhr im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird, fällt das Quoten-Fazit allerdings derart schlecht aus, das bereits nach drei Folgen die Absetzung erfolgt. Nachdem an den Tagen zuvor nur desolate Werte von 2,8 und 1,8 Prozent bei allen zu Buche standen, sah es nun am letzten Ausstrahlungsdatum am Mittwoch mit völlig indiskutablen 1,8 Prozent (0,14 Millionen Einschaltende) nicht besser aus. Darüber hinaus konnten auch bei den 14-49-Jährigen wieder nur tiefrote 1,5 Prozent ermittelt werden.

Später am Vorabend sah es für das Erste dann wieder deutlich besser aus. «Brisant» ließ die Quoten ab 17.15 Uhr wieder klar ansteigen: 11,7 Prozent bei allen und 7,1 bei den Jüngeren weisen die Daten aus. Von der Reichweite betrachtet, waren es jeweils 1,14 und 0,12 Millionen. Noch strahlender präsentierte sich anschließend «Gefragt – Gejagt», das insgesamt 2,20 Millionen Quiz-Fans zu starken 17,2 Prozent abholte. Bei den Leuten bis 49 Jahren konnte Bommes mit klar überdurchschnittlichen 11,3 Prozent ebenfalls vollauf zufriedenstellen.
19.09.2024 08:49 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/154902