ProSieben kann einen Haken hinter die «ELF»-Saison machen - wobei das wohl kaum ein positives Fazit wird. Am Abend gefällt «Wer stiehlt mir die Show?».
Die vierte Saison der
«European League of Football» hat mit dem gestrigen Finale ein Ende gefunden. Bei ProSieben und ProSieben MAXX wird man jetzt erst einmal durchatmen müssen, wirklich gut lief auch das Finale nicht. Die rote Sieben holt das Final-Spiel der «ELF» ins Hauptprogramm, am gestrigen Sonntag hieß es ab 15:00 Uhr
«ran Football: European League of Football» - doch die vermeintlich größere Bühne half wenig. In den ersten beiden Vierteln der Partie
«Rhein Fire at Vienna Vikings» verfolgten mäßige 0,24 und 0,20 Millionen Zuschauer das Geschehen, die Marktanteile lagen damit bei 2,7 und 2,1 Prozent. Ja - damit liegt man weit vor den Werten der gezeigten Spiele bei ProSieben MAXX, jedoch von einem wirklichen Erfolg ist nur schwer die Rede.
In der Zielgruppe lief allenfalls das erste Viertel gut, 0,12 Millionen Umworbene sind ein guter Wert, das bestätigen auch die 5,8 Prozent am entsprechenden Markt. Jedoch geht auch dieser Wert bereits im zweiten Viertel auf 0,08 Millionen zurück, der Marktanteil schrumpft so auf 4,2 Prozent. Hier wird das mäßige Ergebnis ebenfalls deutlich, 0,08 Millionen Zuschauer konnten bereits vor zwei Wochen beim ebenfalls im Hauptprogramm gezeigten zweiten Halbfinale erreicht werden. In der zweiten Hälfte wurde es nicht besser, immerhin jedoch blieben die Zahlen recht stabil. Insgesamt kam das Finale auf noch 0,22 und 0,21 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe waren 0,06 und 0,07 Millionen Werberelevante dabei. Die Marktanteile teilten sich damit im Gesamten auf 1,8 und 1,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 3,1 und 2,7 Prozent drin.
Zudem und nur zum Vergleich:
«NFL LIVE» holte mit der Partie
«Chicago Bears at Indianapolis Colts» am Vorabend in der Spitze 0,63 Millionen Zuschauer zu RTL, der Bestwert der Zielgruppe lag bei 0,37 Millionen Umworbenen. Und hier ist lediglich die dritte Woche der Saison und bei weitem kein Finalspiel gezeigt worden.
Die einzige Rettung für den schweren ProSieben-Sonntagnachmittag war damit eine starke Primetime. Und
«Wer stiehlt mir die Show?» lieferte ab. Zwar reduzierte sich die Gesamtreichweite von zuletzt 1,15 Millionen Zuschauern deutlich auf 0,97 Millionen, 4,4 Prozent am Markt sind jedoch passabel bis gut. Die Zielgruppe musste etwas weniger Minus hinnehmen, von 0,80 Millionen ging es gestern zurück auf 0,73 Millionen Umworbene. So sinkt auch der Marktanteil, von 16,3 Prozent ging es zurück auf immer noch exzellente 14,7 Prozent.