Dies lag gleich an mehreren Faktoren, die zusammenkamen. Zum einen handelt es sich um eine noch recht frühe und unbedeutende Phase im Wettbewerb. Des Weiteren sind an Begegnungen von Retorten-Clubs wie der TSG aus Hoffenheim erfahrungsgemäß deutlich weniger Fans interessiert. Wenn dann auch noch der Gegner eine graue Maus wie der FC Midtjylland aus Dänemark ist, liegt nicht sehr viel Fußballeuphorie in der Luft.
So gesehen sind die Quoten-Ergebnisse der
«Europa League»-Begegnung der beiden Vereine, die am gestrigen Mittwoch bei RTL um 21.00 Uhr angepfiffen wurde, wenig verwunderlich. Lediglich 0,41 Millionen aus der werberelevanten Altersgruppe sahen die erste Hälfte – der Marktanteil fiel mit 8,7 Prozent entsprechend unterdurchschnittlich aus. Die zweite Halbzeit konnte sich mit hinnehmbaren 10,5 Prozent bei 0,39 Millionen in Puncto Marktanteil etwas steigern. Auch beim Gesamtpublikum verfing das Match allenfalls mäßig – 5,6 und 10,6 Prozent bei maximal 1,94 Millionen schauten sich die beiden Halbzeiten an.
Im Gegenzug hatte Sebastian Pufpaff mit
«TV Total» diese Woche etwas leichteres Spiel, wenngleich ihm natürlich weiterhin Stefan Raab auf RTL+ On Demand im Nacken hing. Für ProSieben reichte es nun zu klar überdurchschnittlichen 13,7 Prozent in der wichtigen Zielgruppe (0,64 Millionen Zusehende) – in Relation zur Vorwoche sogar eine Steigerung. Es kann nur vermutet werden, dass es für den Entertainer ohne König Lustig in Streaming-Konkurrenz wohl noch etwas besser gelaufen wäre. Bei allen Zuschauenden ab drei Jahren holte Pufpaff indessen lediglich 4,8 Prozent bei 1,14 Millionen ein. Im Anschluss versagte übrigens erneut
«Bratwurst und Baklava», das dieses Mal üble 6,1 Prozent in der Zielgruppe vorzuweisen hatte - ein nicht zu rechtfertigender Absturz im Vergleich zum Vorprogramm.