Ist es nun positiv oder Grund zur Kritik, wenn ein Format um 12:15 Uhr am Mittag die beste Zielgruppen-Leistung des Sendetages abliefert?
Keine Frage -
«Zuhause im Glück» ist ein RTLZWEI-Klassiker. Seit 2005 flimmern die Einrichtungsexperten mit der Mission, sozial schwachen Familien bei der Renovierung der eigenen vier Wände zu helfen, über den Äther. Gestern liefen im RTLZWEI-Samstags-Programm zwei alte Folgen, um 10:15 Uhr gab es eine Ausgabe aus dem Jahr 2013 und um 12:15 Uhr folgte eine Episode aus dem Jahr 2014. Bei weitem also kein neuer TV-Stoff, dennoch sollten die gezeigten Wiederholungen den RTLZWEI-Tag dominieren.
Zumindest jedenfalls die zweite Ausgabe, mit 0,17 Millionen Zuschauern und einer Reichweite von 0,08 Millionen Umworbenen kann zwar die erste Folge bereits ordentlich Quote einsammeln - dennoch sind das noch keine Bestwerte. Es ist die zweite Folge am gestrigen Samstag, die man sich genauer anschauen sollte. Die Reichweite explodiert gewissermaßen auf 0,32 Millionen Zuschauer - nach den 0,36 und 0,37 Millionen Zuschauern zur Primetime mit
«COP LAND» und dem Folge-Film
«Ausnahmezustand» ist das der beste RTLZWEI-Wert des gesamten Tages. Der Marktanteil von 4,4 Prozent am Gesamtmarkt kann von keinem RTLZWEI-Format wiederholt werden.
In der Zielgruppe wird es noch deutlicher, mit lediglich 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährigen dominiert das Mittags-Format den gesamten Grünwald-Tag! Einzig der bereits erwähnte abendliche Film «Ausnahmezustand» kann hier zumindest gleichziehen, am späten Abend kommen 0,10 Millionen Umworbene auf 3,0 Prozent Markanteil - am Mittag bedeutet diese Reichweite starke 6,6 Prozent. Gratuliert man nun also «Zuhause im Glück» - oder müsste der restliche RTLZWEI-Tag eher kritisch beäugt werden?