Paramount ohne TV-Vertrag mit Nielsen

Derzeit sollen keine Einschaltquoten mehr gemessen werden.

Gestern Abend gab das Medienunternehmen Paramount bekannt, dass man sich mit Nielsen nicht einigen konnte. Damit ist die Zukunft der Quotenmessung für CBS, MTV und Comedy Central vorerst gescheitert. Vor allem Paramount will kräftig an den Kosten sparen und hat sich deshalb für die Kündigung entschieden.

„Nielsen hat unsere langjährige Partnerschaft im Bereich der Messung mit inakzeptablen Forderungen beendet, darunter erhebliche Preiserhöhungen, die mit den Realitäten einer sich verändernden Branche nicht vereinbar sind“, hieß es in einer Erklärung von Paramount. “Wir haben die letzten Jahre damit verbracht, uns auf eine Zukunft mit mehreren Währungen vorzubereiten und die operative Infrastruktur zu schaffen, um Nielsen hinter uns zu lassen. Wir sind von der Qualität unseres alternativen Währungsangebots für Kunden überzeugt und setzen unsere Bemühungen fort, eine neue Vereinbarung mit Nielsen zu angemessenen wirtschaftlichen Bedingungen zu erreichen.“

Paramount hat vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass es auf die Nielsen-Zahlen verzichten wird. Das Unternehmen will sich auf Nielsens Mitbewerber VideoAmp verlassen. Ob der Plan für Paramount aufgeht, bleibt abzuwarten. Nielsen ist ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Quotenmessung.
01.10.2024 06:55 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/155232