Marvin Wildhage: Der Prankstar

Schon mehrfach hat der YouTuber und Social-Media-Star Wildhage mehrere Prominente vorgeführt. Zuletzt spielte er auch auf dem Platz eine Rolle.

Marvin ist ein deutscher YouTuber und Social-Media-Star, der vor allem durch seine teils provokanten und humorvollen Prank-Videos bekannt geworden ist. Genau durch diese Prank-Videos und sein Talent für Storytelling hat er sich einen Namen in der deutschen YouTube-Welt gemacht.

Marvin Wildhage wurde am 6. Dezember 1996 geboren und wuchs in Deutschland auf. Er gründete seinen Kanal schon 2011, da er schon in frühen Jahren viel Interesse an Social Media zeigte, besonders dafür, eigenen Content zu erstellen. Zu Beginn seiner Laufbahn erlangte er noch keine große Aufmerksamkeit, doch er lud regelmäßig Videos hoch und verbesserte Stück für Stück seine Inhalte und auch seine Videoqualität.

Doch sein Durchbruch kam erst, als er sich mehr auf soziale Experimente und Pranks konzentrierte, welche nicht nur unterhaltsam waren: Sie sprachen auch gesellschaftliche Themen an. In seinen Videos geht es häufig darum, Menschen auf lustige oder unerwartete Weise zu konfrontieren, sei es durch gefälschte Produkte, absurde Werbeaktionen oder durch soziale Experimente. Dieser zu der Zeit fast einzigartige Stil brachte ihm schnell eine große Fangemeinde und so auch mehr Aufmerksamkeit in den sozialen Medien ein.

Marvin Wildhage ist bekannt für seine aufwendigen Pranks, in welchen die Öffentlichkeit und oft auch die Promi-Welt eine wichtige Rolle spielen. Einer seiner bekanntesten Pranks war der gefälschte Influencer-Kooperation-Prank. In diesem Experiment schickte Marvin an bekannte Influencerinnen ein neues Beauty-Produkt, das nichts weiter als eine gewöhnliche Feuchtigkeitscreme war. Die Influencerinnen bewarben das Produkt, obwohl es völlig unspektakulär und ohne echte Wirkung war. Dieser Prank deckte die Oberflächlichkeit mancher Kooperationen in der Influencer-Szene auf und sorgte für großes Aufsehen.

Eine der umstrittensten Aktionen von Marvin Wildhage war sein berühmter „Fake-Prank“, bei dem er ein Influencer-Event täuschte. Er stellte vor, ein großes Werbeevent für ein angeblich revolutionäres neues Produkt zu veranstalten, und lud zahlreiche Influencer ein. Es handelt aber um eine inszenierte Hilfe-Show, die aufdeckte, wie bereitwillig manche Influencer für eine bezahlte Kooperation fast alles bewerben, ohne den Wahrheitsgehalt oder die Qualität des Produkts wirklich zu überprüfen.



Der Prank „Fake-Prank“ führte zu einer Welle von Reaktionen in den sozialen Medien. Die Frage, ob Influencer nur wegen des Geldes Produkte bewerben, ohne sie selbst zu testen, rückte in den Vordergrund. Marvin deckte damit eine Schwäche in der Social-Media-Welt auf. Trotz des großen Erfolgs seiner Pranks gibt es auch kritische Stimmen, die fragen, ob Marvins Vorgehensweise immer fair und ethisch vertretbar ist. Des Öfteren wird ihm auch vorgeworfen, Menschen bloßzustellen oder unnötig in Verlegenheit zu bringen. Bei einigen Pranks fragt man sich, ob er nicht manchmal zu weit geht, nur um Aufmerksamkeit zu erregen.
13.10.2024 13:19 Uhr  •  Simon Fessler Kurz-URL: qmde.de/155562