„Angst über der Stadt“: Muss sich die Konkurrenz fürchten?

Am gestrigen Abend startete im Ersten die sechsteilige Thrillerserie mit Jürgen Vogel in tragender Rolle.

In besagter Mini-Serie «Informant – Angst über der Stadt» spielt Vogel einen Anti-Terror-Ermittler vom LKA Hamburg, der glaubt, einen drohenden Anschlag auf die Elbphilharmonie vereiteln zu müssen. Dafür nimmt er Kontakt zu arabischen Informanten auf. Bei der von Degeto, NDR und arte in Auftrag gegebenen Produktion handelt es sich um eine Adaption der britischen BBC-Serie «The Informer», welche von Rory Haines und Sohrab Noshirvani geschrieben, sowie von Oscar-Preisträger Sam Mendes produziert wurde – die ARD wird dementsprechend große Hoffnungen in den Neustart setzen.

Konnte die Produktion dieser Erwartung mit ihrem Auftakt nun gerecht werden? Anhand von Zahlen, die im Bereich von 14,2 Prozent Gesamtmarktanteil liegen und aus 3,41 Millionen Zuschauenden resultierten, lässt sich zwar durchaus von einem gelungenen Start sprechen, der jetzt aber auch keine Übermacht darstellt. Dennoch reichte es beim Gesamtpublikum für den Primetime-Sieg, da das ZDF weniger Zuschauende hatte. Bei den 14-49-Jährigen wurden eher mäßige Resonanzen verbucht – hier ergaben sich 7,9 Prozent bei 0,38 Millionen Interessenten. Hier blieb der große Aufschlag linear gesehen definitiv aus, die Privaten lagen vorne.

Im Anhang wurden übrigens direkt zwei weitere Folgen der neuen Serie gezeigt, die dann noch auf solide 12,7 respektive 12,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie auf 7,6 und verbesserte 8,1 Prozent in der jüngeren Zuschauergruppe kamen. Diese Quotenwerte folgten aus jeweiligen Sehbeteiligungen von insgesamt 2,97 Millionen und 2,58 Millionen. Aus all diesen genannten Daten geht nicht hervor, wie viele Menschen die Serie bereits vorweg in der ARD-Mediathek streamten.
17.10.2024 08:30 Uhr  •  Mario Thunert Kurz-URL: qmde.de/155666