Fünf starke Monster-Filme

Neben den zahlreichen Horrorspielfilmen existierten auch immer wieder starke Thriller mit sensationellen Figuren. Dies ist ein Ritt durch fünf Jahrzehnte.

Über die Jahrzehnte hinweg haben bestimmte Fantasy- und Horrorfilme das Genre neu definiert. Sie vereinen übernatürliche Elemente mit Humor, düsteren Themen und gesellschaftlicher Kritik und schaffen so unvergessliche Kinoerlebnisse. In den 1980er-Jahren wurde eine kultige Mischung aus Komödie und Geisterjagd populär, während in den 1990ern skurrile Stop-Motion-Welten die Zuschauer in eine düstere Traumwelt entführten. Später verband ein dunkles Märchen magischen Realismus mit politischer Symbolik, und eine Vampirkomödie setzte in den 2010ern neue Maßstäbe für schwarzhumorigen Horror. Im nächsten Jahrzehnt griff ein packender Thriller Themen wie Missbrauch auf, verpackt in eine beklemmende, übernatürliche Geschichte.

«Ghostbusters» (1984), Metascore 71/100
Die drei Parapsychologen Dr. Peter Venkman (Bill Murray), Dr. Raymond „Ray“ Stantz (Dan Aykroyd) und Dr. Egon Spengler (Harold Ramis) werden von ihrer Universität entlassen und gründen in New York eine Geisterjäger-Firma. Nach anfänglichem Mangel an Aufträgen wird ihre Arbeit durch paranormale Phänomene, die von Dana Barretts (Sigourney Weaver) Wohnung ausgehen, intensiviert. Sie stellen Winston Zeddemore (Emie Hudson) ein, um die wachsende Zahl von Fällen zu bewältigen, während Gozer, ein antiker Gott, versucht, in die Welt der Menschen zurückzukehren. Dana und ihr Nachbar Louis (Rick Moranis) werden als Schlüsselmeister und Torwächter missbraucht. Der Bürgermeister unterstützt die Geisterjäger schließlich, als ein Mitarbeiter der Umweltbehörde ihre Arbeit sabotiert. In einem finalen Kampf auf einem Dach treffen sie auf Gozer, verkörpert durch Rays Gedanken an den „Marshmallow Man“. Werden sie es schaffen?

«The Nightmare Before Christmas» (1993), Metascore 82/100
Jack Skellington (Alexander Goebel), der Kürbiskönig von Halloween Town, ist gelangweilt von den immer gleichen Feierlichkeiten und entdeckt bei der Erkundung eines magischen Baumkreises die festliche Weihnachtsstadt. Begeistert von der Freude dort, beschließt er, Weihnachten für sich zu beanspruchen und die Bewohner von Halloween Town dazu zu bringen, das Fest zu feiern. Er entführt den Weihnachtsmann und verkleidet sich als „Nikki-Graus“, doch seine Geschenke sind gruselig und gefährlich. Während Jack in der Welt der Menschen für Chaos sorgt, wird Santa (Manfred Lichtenfeld) von Oogie Boogie (Ron Williams) gefangen gehalten und leidet. Sally (Nina Hagen), die heimlich in Jack verliebt ist, versucht verzweifelt, ihn von seinen Taten abzuhalten, wird aber von Santa gefoltert. Nachdem Jack von der Regierung verfolgt wird und einen schmerzhaften Rückschlag erleidet, erkennt er, dass Halloween sein wahres Zuhause ist. Als er zurückkehrt, um den Weihnachtsmann zu retten und gegen Oogie Boogie zu kämpfen, steht das Schicksal aller Feiertage auf dem Spiel...

«Pan’s Labyrinth» (2006), Metascore 98/100
Das Mädchen Ofelia (Ivana Baquero) lebt in den letzten Tagen des spanischen Bürgerkriegs. Ihr brutaler Stiefvater, Hauptmann Vidal (Sergi López), verfolgt Partisanen in den Bergen, während Ofelia in eine geheimnisvolle Welt eintaucht, die ihr der Faun offenbart. Um ihre wahre Identität als Prinzessin Moana wiederzuerlangen, muss Ofelia drei Prüfungen mit gefährlichen Konsequenzen bestehen. Nach dem Tod ihrer Mutter (Ariadna Gil) und der Begegnung mit dem grausamen Kapitän wird Ofelia in den Konflikt zwischen ihrer magischen Welt und der brutalen Realität hineingezogen. Trotz der Gefahr gelingt es ihr, die ersten beiden Prüfungen zu bestehen, doch die dritte verlangt von ihr ein unmögliches Opfer. Als der entscheidende Moment im Labyrinth näher rückt, beginnt für Ofelia ein verzweifelter Wettlauf zwischen Leben und Tod. Am Ende, als Ofelia schwer verletzt am Boden liegt, offenbart sich ihr Schicksal und es bleibt die Frage, ob das Licht ihrer magischen Welt tatsächlich die Dunkelheit der Realität vertreiben kann.

«What We Do in the Shadows» (2019), Metascore 83/100
Ein Filmteam dokumentiert das Leben von vier Vampiren, die seit über 100 Jahren in einer Villa auf Staten Island zusammenleben. Nandor (Kayvan Novak), Laszlo (Matt Berry) und Nadja (Natasia Demetriou) sind klassische Vampire, die nachts aktiv sind und menschliches Blut brauchen, während Colin Robinson (Mark Proksch) ein „Energievampir“ ist, der sich von der Lebensenergie anderer Menschen ernährt und tagsüber aktiv ist. Guillermo de la Cruz (Harvey Guillén), Nandors menschlicher „Vertrauter“, träumt davon, selbst ein Vampir zu werden, doch Nandor zeigt kein Interesse daran, ihn zu verwandeln. Die Dynamik zwischen den Vampiren ist kompliziert, zumal Colin oft gemieden wird und Guillermo mit den Herausforderungen des Vampirlebens zu kämpfen hat. Laszlo und Nadja führen eine chaotische Ehe und haben gelegentlich Affären, die oft unglücklich enden. Während die Vampire ihren Alltag mit skurrilen und oft komischen Schwierigkeiten meistern, wächst in Guillermo der Wunsch nach Macht und Unsterblichkeit. Doch als ein unerwarteter Feind auftaucht, stehen die Vampire vor einer Herausforderung, die ihre Gemeinschaft und Guilleromos Traum auf die Probe stellt.

«The Invisible Man» (2020), Metascore 72/100
Cecilia Kass (Elisabeth Moss) flieht aus einer gewalttätigen Beziehung mit ihrem Mann Adrian Griffin (Oliver Jackson-Cohen), der sich scheinbar das Leben nimmt und ihr ein großes Erbe hinterlässt. Doch schon bald wird sie von seltsamen Ereignissen heimgesucht und vermutet, dass Adrian seinen Tod nur vorgetäuscht hat, um sie zu terrorisieren. Nachdem sie fälschlicherweise des Mordes an ihrer Schwester (Harriet Dyer) beschuldigt wird, landet Cecilia in einer psychiatrischen Klinik, wo sie erfährt, dass sie schwanger ist. Adrians Bruder Tom (Michael Dorman) bietet ihr die Flucht an, doch sie lehnt ab und plant einen Gegenschlag. Durch einen raffinierten Plan gelingt es Cecilia, den „Unsichtbaren“ zu verletzen und herauszufinden, dass Tom mit Adrian zusammenarbeitet. In einem dramatischen Finale stellt sie Adrian zur Rede und täuscht seinen Selbstmord vor, während sie heimlich den Ersatzanzug trägt. Doch als sie das Haus verlässt, bleibt unklar, ob die Gefahr wirklich gebannt ist oder ob Adrian und Tom noch einen letzten Plan schmieden.
29.10.2024 12:28 Uhr  •  Fabian Riedner, Laura Hollfelder Kurz-URL: qmde.de/155695