Christoph Busche schrieb das Drehbuch zu dem neuen «Tatort» aus Dresden.
Das Erste sendet am Sonntag, den 3. November 2024, den «Tatort» mit dem Titel
«Unter Feuer». Die Produktionsfirma MadeFor hat den Krimi nach dem Buch von Christoph Busche umgesetzt. Die Regie übernahm Jano Ben Chaabane, zwischen dem 28. Februar und dem 29. März 2023 wurde in Dresden und Leipzig gedreht. Karin Hanczewski, Cornelia Gröschel, Martin Brambach und Yassin Trabelsi übernehmen die Hauptrollen.
Bei einer Verkehrskontrolle an einer entlegenen Landstraße fallen am helllichten Tag Schüsse: Ein Polizist stirbt, ein zweiter wird schwer verletzt. Doch was zunächst wie eine Affekttat scheint, zieht schon bald eine Spur ins Innerste einer Polizeiwache. Leonie Winkler wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Vor neun Jahren kam ihr Bruder Martin bei einem Einsatz im Dienst ums Leben. Er arbeitete damals auf der gleichen Wache wie die beiden Polizisten, die jetzt bei einer Verkehrskontrolle an einer Landstraße niedergeschossen wurden. Zusammen mit ihrer Kollegin Karin Gorniak und dem Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel koordiniert Leonie Winkler unter Hochdruck eine großangelegte Suchaktion nach dem Schützen, der unerkannt entkommen konnte.
Doch der Fall wirft Fragen auf: Weshalb war Leonie Winkler ganz in der Nähe, als die Tat passierte? Und warum ergriffen die beiden jungen Polizistinnen Leila Demiray und Anna Stade, die bei der Schießerei ebenfalls vor Ort waren, die Flucht, statt die Verfolgung des Täters aufzunehmen? Revierleiter Jens Riebold legt für seine Leute die Hand ins Feuer. Doch vor allem Winkler ist sich sicher, dass es einen Zusammenhang zwischen dem aktuellen Fall und dem Tod ihres Bruders gibt. Sie beginnt eigene Recherchen und gerät dabei nicht nur in Konflikt mit ihrem Vater. Während Winkler, Gorniak und Schnabel bei ihren Ermittlungen mit Vertuschung, ungutem Korpsgeist und falsch verstandener Loyalität in den eigenen Reihen konfrontiert sind, geraten sie selbst unter Feuer.
Drehbuchautor Busche sagt: „Bei aller Spannung gibt es eine gewisse Melancholie in dem Fall, das Wetter passt einfach gut dazu. Für die Polizeidienststelle wollte ich ein besonderes Motiv, das die improvisierten und schwierigen Arbeitsbedingungen der uniformierten Polizist:innen begreifbar macht, das ist ja auch ein Thema des Films. Und tatsächlich werden immer mehr Sakralbauten entwidmet und anderen Zwecken zugeführt, ich fand es interessant, das in diesem Film am Rande mitzuzählen.“